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Geschwindigkeit

Ab März: Höhere Bußgelder und Fahrzeugbeschlagnahmung für Raser

(FOTO: iStock/Spitzt-Foto/BKA/Christopher Dunker)
(FOTO: iStock/Spitzt-Foto/BKA/Christopher Dunker)

Ab März 2024 müssen Raser, die die Geschwindigkeitsbegrenzungen deutlich überschreiten, mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Sie könnten ebenfalls auch ihr Fahrzeug verlieren. Dieser drastische Schritt wurde im Juli 2023 vom Nationalrat in Wien beschlossen und soll nun zur Anwendung kommen.

Die neuen Regelungen sehen vor, dass Fahrer, die innerhalb von Ortschaften mit mehr als 60 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit erwischt werden, ihr Auto einbüßen könnten. Auf Landstraßen und Autobahnen liegt die Grenze bei 70 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Straßen sicherer zu machen und potenzielle Gefahren durch überhöhte Geschwindigkeiten zu minimieren.

Um Gefahr entgegenzuwirken

Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) begründete die Entscheidung mit den Risiken, die hohe Geschwindigkeiten mit sich bringen: „Es gibt eine Geschwindigkeit, bei der wird das Auto zur Waffe.“ Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, fügte sie hinzu: „Wir setzen dem nun ein Ende und sorgen dafür, dass den Tätern ihre Tatwaffe in Zukunft sofort und dauerhaft aus der Hand genommen wird.“

Auch für Touristen

Die neuen Sanktionen gelten nicht nur für österreichische Staatsbürger, sondern auch für ausländische Fahrer. Sollte es sich bei dem betroffenen Fahrzeug um einen Mietwagen handeln, wird dieser nicht versteigert. Allerdings wird in den Fahrzeugdokumenten ein unbefristetes Fahrverbot für den erfassten Raser vermerkt.

Strafmaß

Die Höhe der Bußgelder wurde ebenfalls angepasst. Wer innerhalb von Ortschaften bis zu 20 km/h zu schnell fährt, muss 30 Euro zahlen. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 80 km/h steigt das Bußgeld auf mindestens 300 Euro, zudem wird der Führerschein für mindestens sechs Monate entzogen. Wiederholungstäter müssen mit Strafen von bis zu 5000 Euro rechnen.

Neben den strengeren Strafen für Raser setzt Österreich auch auf präventive Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf den Straßen. So sollen beispielsweise einfache Bodenmarkierungen dazu beitragen, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.