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Krankheitsüberträger

Achtung: Zecken durch mildes Wetter schon aktiv

(FOTO: iStock/ Ladislav Kubeš)
(FOTO: iStock/ Ladislav Kubeš)

Wer Haustiere hat oder viel in der Natur unterwegs ist, ist heuer vielleicht schon Zecken begegnet. Die milden Wintertemperaturen haben die Zeckenaktivität bereits im Februar angekurbelt. Bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurden bereits Sichtungen gemeldet.

Zecken, die normalerweise von April bis Ende Oktober Hochsaison haben, lassen sich von den milderen Wintertemperaturen verführen. Sobald das Thermometer an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen sieben Grad Celsius oder mehr anzeigt, bleiben die Zecken aktiv und die Winterstarre ist Geschichte. Diese Blutsauger passen sich perfekt an die veränderten klimatischen Bedingungen an und profitieren von den milderen Wintern, die der Klimawandel mit sich bringt.

Gesundheitsrisiko

Diese Veränderung ist nicht nur den Wissenschaftlern aufgefallen. Garten- und Tierbesitzer in Niederösterreich haben bereits die ersten Zecken auf ihren Haustieren entdeckt und die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) darüber informiert. Der Parasitologe Georg Duscher bestätigte, dass die kältetolerante Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) in der Regel zuerst auftaucht, dicht gefolgt vom Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), der häufigste Zeckenart in Österreich.

Aber Zecken sind nicht nur lästig, sie stellen auch ein gesundheitliches Risiko dar. Sie sind die Hauptüberträger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), einer Infektionserkrankung, die durch das FSME-Virus ausgelöst wird.

Doch es gibt Schutzmaßnahmen. Eine FSME-Impfung kann vor einer Infektion schützen. Die Impfaktion hat bereits am 1. Februar begonnen, und läuft bis zum 31. August.