Ein 16-jähriger Afghane wurde am Mittwoch im Landesgericht Ried im Innkreis rechtskräftig zu 30 Monaten Haft verurteilt. Er soll im Juni seine 7-Jährige Nachbarin missbraucht haben.
Schockierender Vorfall im oberösterreichischen Schärding: Am 12. Juni 2021 verging sich der 16-jährige Afghane an einem erst siebenjährigen Mädchen. Besonders schrecklich: Sie war die Tochter einer befreundeten Familie. Daher ahnte die Siebenjährige wohl auch nichts Böses, als sie der Teenager in das Untergeschoss eines Mehrparteienhauses in Schärding lockte.
Schwester des Opfers rief Vater zur Hilfe
Als der Vater des kleinen Mädchens nach Hause kam, erzählte ihm die jüngere Schwester des Opfers, dass die Siebenjährige mit dem Teenager im Keller sei. Als der Vater nachschauen ging, sah er seine Tochter und den jugendlichen Afghanen, der sich gerade die Hose hochzog.
Der Vater stellte den 16-Jährigen zur Rede, woraufhin es zu einer Rauferei zwischen den beiden kam. Dabei stürzte der Vater so unglücklich zu Boden, dass er bewusstlos liegen blieb. Er musste ins Spital gebracht werden. Seine Tochter vertraute ihm später an, was im Keller passiert war.
30 Monate Haft
Der 16-Jährige kam wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen vor Gericht. Am Mittwoch wurde er im Landesgericht Ried im Innkreis rechtskräftig zu 30 Monaten Haft verurteilt, zehn davon unbedingt.
Außerdem muss er eine Therapie machen und seinen Wohnort mindestens zehn Kilometer vom Opfer entfernt verlegen. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Urteil ist rechtskräftig.
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