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AUFGEPASST

Alarm in Österreich: Diese Riesenzecke läuft Opfern nach

(FOTO: iStock/Ivan Marjanovic)
(FOTO: iStock/Ivan Marjanovic)

Die Zeckenzeit in Österreich hat bereits begonnen und bringt eine neue Gefahr mit sich: die „tropische Riesenzecke“ (Hyalomma marginatum). Dieser Neuzugang ist größer als unsere heimischen Zecken und könnte durch den Klimawandel und milde Winter dauerhaft in unserer Natur Fuß fassen.

Die tropische Riesenzecke ist kein heimisches Tier, sondern wird als Nymphe auf den Flügeln von Zugvögeln ins Land gebracht. Hier kann sie sich zu einem ausgewachsenen Tier entwickeln. Die AGES warnt: „Sie könnte, durch milde Winter und Klimawandel begünstigt, dauerhaft heimisch bei uns werden.“

potenzielle Krankheitsüberträger

Im Gegensatz zu heimischen Zeckenarten, die eher passiv auf ihre Wirte warten, sucht die tropische Riesenzecke ihr Opfer aktiv auf – sie läuft ihm buchstäblich nach. Eine weitere Besonderheit dieser Zeckenart ist ihre Fähigkeit, das Krim-Kongo-Fieber-Virus zu übertragen, das tödlich verlaufen kann. Allerdings gibt die AGES Entwarnung: „In Österreich wurde das Virus allerdings noch nicht nachgewiesen.“

Seit dem ersten Auftauchen der tropischen Riesenzecke im Jahr 2018 wurden bereits 17 Exemplare der AGES gemeldet. Doch die Agentur ist auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, um ein genaues Bild der Verbreitung zu bekommen. „Wenn jemand glaubt, eine tropische Riesenzecke gefunden zu haben, kann ein Foto per E-Mail an [email protected] geschickt werden“, so die AGES.