Alarmstufe Rot im Osten und Süden Österreichs: Heftige Gewitter, Hagel und Rekord-Regenfälle sorgen für Überschwemmungen und halten die Bevölkerung in Atem.
Erneut warnt die österreichische Unwetterzentrale vor extremen Wetterbedingungen. Die östlichen und südlichen Landesteile sind besonders stark betroffen, wo heftige Regenfälle, Gewitter, Hagel und starke Windböen erwartet werden. In den am stärksten gefährdeten Gebieten wurden bereits die höchsten Alarmstufen ausgerufen – Vorsichtsmaßnahmen sind dringend angeraten.
Für das Burgenland, Niederösterreich und die Steiermark gilt aktuell die höchste Warnstufe Rot, vor allem wegen der Gefahr von schweren Gewittern und Hagelschlag. In Kärnten wurde die Warnstufe Orange aktiviert, die ebenfalls auf Gewitter hinweist, wenn auch mit geringerer Intensität. Wien steht unter gelber Vorwarnstufe aufgrund zu erwartender kräftiger Windböen.
Im südöstlichen Landesteil sind heute weitere Gewitter zu erwarten, wie derzeit in der Region Hartberg. Diese bewegen sich nur langsam vorwärts und bringen lokal erhebliche Niederschlagsmengen sowie vereinzelt kleineren Hagel mit sich. Im Hartberger Raum wurden innerhalb der vergangenen Stunde bereits 44 Liter pro Quadratmeter gemessen, begleitet von Hagelkörnern. Dies führte zu lokalen Überschwemmungen. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde an einem Apriltag in dieser Region noch nie eine so große Regenmenge innerhalb nur einer Stunde registriert.
Die Feuerwehr in Hartberg musste bereits mehrfach ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen und überflutete Straßen von Wassermassen und Hagel zu befreien. Der öffentliche Nahverkehr war durch die Überflutungen kurzfristig beeinträchtigt. Bei Starkregenereignissen dieser Intensität – ab 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde – werden von den Behörden in der Regel Alarmstufe Rot und teils auch Katastrophenschutzmaßnahmen aktiviert.
📍 Ort des Geschehens
⇢ Alarmstufe Rot: Hagelkörner groß wie Golfbälle drohen
Aktuelle Wetterlage
Von Vorarlberg bis in den westlichen Teil Niederösterreichs herrscht am Nachmittag überwiegend bewölktes Wetter. Immer wieder fällt Regen, in Höhenlagen über etwa 1800 Metern geht dieser in Schnee über. In den östlichen und südlichen Landesteilen zeigt sich zwischendurch die Sonne, was dort allerdings zu intensiven Regenschauern oder vereinzelten Gewittern führen kann. Der Schwerpunkt dieser Wetterphänomene verlagert sich zunehmend südwärts.
⇢ Gewitter-Walze und Hagel rollen auf Österreich zu!
Zwischen Oberösterreich und dem nördlichen Burgenland sowie in höheren Lagen nimmt der Wind aus westlicher bis nordwestlicher Richtung spürbar zu. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 11 und 18 Grad, wobei es in östlichen und südlichen Regionen örtlich bis zu 22 Grad warm werden kann.
Wetterprognose
Die Niederschläge halten von Vorarlberg über die Obersteiermark bis in den Süden Österreichs an. Im Verlauf der Nacht sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 1700 bis 1400 Meter Höhe. In den nördlichen und östlichen Regionen bleibt es größtenteils trocken, vereinzelt können jedoch kurze Schauer auftreten. Die Bewölkung bleibt dicht.
Besonders in Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland weht weiterhin ein lebhafter Wind aus westlicher bis nordwestlicher Richtung. Die Nachttemperaturen sinken auf Werte zwischen 13 und 3 Grad.
Der morgige Tag zeigt sich kühl, regnerisch und windig. Weitverbreitet fällt Regen, stellenweise über mehrere Stunden hinweg in kräftiger Form. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1400 und 1900 Metern. Sonnige Abschnitte sind selten zu erwarten, am ehesten noch in Tirol.
Vom Innviertel bis zum Neusiedler See sowie in den Bergregionen ist mit starkem Wind aus westlicher bis nordwestlicher Richtung zu rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 8 und 17 Grad.
In 2000 Metern Höhe werden Temperaturen um den Gefrierpunkt gemessen.
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