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Anschläge

Alarmstufe Rot: IS ruft zu Terror während Ramadan auf

(FOTO: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)
(FOTO: EPA-EFE/CHRISTIAN BRUNA)

Im Schatten des nahenden zehnjährigen Jubiläums ihrer vermeintlichen Kalifatsgründung droht die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) mit erneuten Anschlägen. Mit einer Audiobotschaft, die am Donnerstag ans Tageslicht drang, rufen sie „einsame Wölfe“ dazu auf, während des Ramadan Gewaltakte gegen Christen und Juden zu verüben – ein Aufruf, der internationale Besorgnis hervorruft und die Sicherheitsbehörden weltweit in erhöhte Wachsamkeit versetzt.

Ein Jahrzehnt ist es her, dass der IS große Landstriche in Syrien und im Irak unter sein schreckliches Regime zwang und ein sogenanntes Kalifat ausrief. Trotz des Rückgangs ihrer einst so beherrschenden Präsenz erinnert IS-Sprecher Abu Huthaifah al-Ansari in einer veröffentlichten Audiobotschaft an diese Zeit und spornt Anhänger zu neuerlichen Gewalttaten an.

Alarmbereitschaft

In der besagten Botschaft, die über das Medienportal al-Furkan des IS verbreitet wurde, schlägt al-Ansari Töne an, die erneut Angst und Schrecken verbreiten sollen. Er bezeichnet Christen als „Kreuzfahrer“ und ruft dazu auf, diese sowie Juden während des Ramadan anzugreifen. Die Zielgebiete für diese Terrorakte sollen explizit Europa, die Vereinigten Staaten sowie Israel und Palästina sein. Dieser Appell zielt darauf ab, Anhänger zu sogenannten „einsamen Wölfen“ zu machen, die in im Alleingang tödliche Anschläge ausführen sollen.

Rückgang der Terrormacht

Obwohl die IS-Miliz ihre Gebiete verloren hat, bleibt die Bedrohung akut, wie jüngste Angriffe im nahen und mittleren Osten aufzeigen. In Syrien und dem Irak agieren nach wie vor IS-Zellen, die durch solche Aufrufe möglicherweise zusätzliche Motivation erfahren.

Wachsamkeit

Die neuerliche Kriegserklärung der Terrororganisation ruft weltweit Sicherheitskräfte auf den Plan. In der Folge dieses Aufrufs könnten Juden und Christen überall ins Visier genommen werden. Dies zeigt die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und schärft das Bewusstsein dafür, wie fragil der Frieden selbst in vermeintlich stabileren Winkeln der Welt bleiben kann.