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Kritik

Alkoholverbot gefordert: Schmutz, Gestank und Müll-Chaos auf der Mariahilfer Straße

Mariahilfer Straße
FOTO: wikimedia/Leonhard Lenz

Die Situation auf Wiens Mariahilfer Straße erhitzt die Gemüter: Der Wiener ÖVP-Chef Mahrer kritisiert den „beißenden Gestank“ und fordert dringende Maßnahmen.

Die politische Diskussion um die Zustände auf der Mariahilfer Straße hat sich intensiviert. Karl Mahrer, Landesparteiobmann der Wiener ÖVP, kritisiert die Situation scharf und beschreibt sie als unhaltbar. Er hebt hervor, dass der „beißende Gestank“, der „herumliegende Müll“ und die Notdurft das Bild der beliebten Einkaufsstraße beeinträchtigen. Laut Mahrer dominieren die Lebensumstände der Obdachlosen das Straßenbild und signalisieren den Beginn eines Wahlkampfes in Wien.

Besonders betroffen sind die Bereiche rund um die U-Bahn-Station Neubaugasse und die angrenzende Barnabitengasse. Mahrer schildert die Umgebung als von unangenehmen Gerüchen, Graffiti und Überresten von Übernachtenden geprägt, was das Sicherheitsgefühl der Passanten erheblich mindert.

Forderungen und Kritik

Die Anwohner der Mariahilfer Straße, auch bekannt als „Mahü“, sind zunehmend frustriert. Mahrer fordert ein Alkoholverbot für die gesamte Straße sowie für die Barnabitengasse. Er betont die Dringlichkeit verstärkter Sozialarbeit, um den Obdachlosen menschenwürdige Alternativen zu bieten. Er kritisiert die Stadt Wien für das Fehlen wirksamer Lösungen und berichtet von Anrainern, die die Gegend meiden und andere U-Bahn-Stationen nutzen, um den Zuständen zu entkommen. „Ich habe immer wieder von Anrainern gehört, dass sie die Gegend meiden. Manche nehmen sogar eine andere U-Bahn-Station, weil sie die Zustände nicht mehr ertragen können.“

Mahrer betont, dass es nicht nur um kurzfristige Maßnahmen zur Reinigung der Straßen geht, sondern um langfristige Lösungen. Er fordert die Stadt auf, das soziale Problem zu erkennen und aktive Sozialarbeit zu leisten, da Menschen nicht einfach auf der Straße leben und sich selbst überlassen werden können. Die Stadt Wien steht in der Verantwortung, Lösungen zu schaffen – die Anrainer dürfen nicht länger im Stich gelassen werden!

Unterstützung der Anrainer

In einem Video beschreibt Mahrer die Zustände in der U-Bahn-Station und auf der Mariahilfer Straße. Ein besonders bedrückendes Bild, das er schildert, ist der Zustand der U-Bahn-Station. Er fordert die Wiener Linien und die MA 48 auf, regelmäßig zu reinigen und effektive Sozialarbeit zu leisten. Mahrer kündigt an, weiterhin Druck auf die Stadtregierung auszuüben, um Lösungen zu schaffen. Die Forderungen nach einem umfassenden Alkoholverbot und verstärkter Sozialarbeit werden zunehmend von den Anrainern unterstützt.

Ein weiterer Anwohner betont die Notwendigkeit, der Stadt zu zeigen, dass die aktuelle Situation nicht länger hingenommen wird.