Korinna Schumann, kürzlich als Ministerin für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz vereidigt, übernimmt zusätzlich die Verantwortung für die Arbeits-Agenden. In ihrer Rolle als Gesundheitsministerin plant sie, die Wartezeiten auf Arzttermine zu verkürzen. Diese Pläne umfassen den Ausbau von Primärversorgungszentren und Erstversorgungsambulanzen, wie sie im Ö1-Morgenjournal erläuterte.
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Finanzielle Herausforderungen
Die Ministerin ist sich der finanziellen Herausforderungen bewusst, die sie als „Erbe der letzten Regierung“ bezeichnet. Dennoch sollen gezielte Schwerpunkte gesetzt werden, insbesondere für die psychische Gesundheit von Kindern. Gleichzeitig hat Finanzminister Markus Marterbauer betont, dass alle Ministerien Einsparungen vornehmen müssen. Er plant eine Überprüfung der budgetären Lage sowie der Förderstrukturen. Schumann kündigte an, in der kommenden Woche das Gespräch mit Marterbauer zu suchen, um die „zukunftsfitten“ Schwerpunkte zu diskutieren.
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Budgetkonsolidierung
Die Bundesregierung plant, im Rahmen der Budgetkonsolidierung in den kommenden Jahren etwa drei Milliarden Euro im Pensionsbereich einzusparen. Der Fokus soll auf der Erhöhung des faktischen Pensionsantrittsalters liegen. Derzeit gehen Männer in Österreich durchschnittlich mit 62,3 Jahren und Frauen mit 60,2 Jahren in den Ruhestand. Eine Änderung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters ist nicht vorgesehen, da eine „weitreichende Reform“ bereits im Gange ist. Das gesetzliche Pensionsantrittsalter liegt für Männer bei 65 Jahren und soll für Frauen bis 2033 schrittweise ebenfalls auf 65 Jahre angehoben werden.
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