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OPPOSITION

Alma Zadić fordert lückenlose Aufklärung im Fall ATIB-Moschee

(Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen)

Für Pilz-Abgeordnete, Alma Zadić, ist das Sparprogramm der Regierung beim Thema Integration ein falscher Weg. Eine Auflösung des Moschee-Dachverbandes ATIB sieht die Integrationssprecherin als möglichen Schritt.

Der Falter-Bericht vor wenigen Tagen zeigte verstörende Bilder aus einer Wiener ATIB-Moschee. Kinder fungierten in der Moschee Kinder als Leichen, die mit türkischen Flaggen zugedeckt waren, Buben stellten eine Schlacht nach und salutieren in Tarnuniform.

„Eine lückenlose Aufklärung dieser Vorfälle ist ein Gebot der Stunde. Gotteshäuser sind kein Platz, um Kämpfe und Schlachten von Nationalstaaten zu glorifizieren“, meint die Integrationssprecherin der Liste Pilz, Alma Zadić.

Wie bekannt wurde, lässt nun Kanzler Kurz prüfen, ob eine Auflösung des Moschee-Dachverbandes ATIB möglich sei. „Eine Auflösung sollte als weiterer Schritt jedenfalls mitgedacht werden. In erster Linie geht es hier aber um Aufklärung. ATIB nur aufzulösen, löst auf lange Sicht aber nicht das Problem“, erklärt Zadić.

Für sie seien Kürzungen beim Thema Integration, insbesondere an Schulen, der falsche Weg. „Ganz im Gegenteil benötigen wir jetzt mehr Mittel etwa für zusätzliche Deutschkurse, Schulsozialarbeiter und Psychologen“, so Zadić in einer Aussendung.