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KRISE

Angst vor Krieg in Bosnien: Papst trifft Staatschef

(FOTO: Wikimedia Commons/U.S. Department of State, zVg.)

Am Montag wird Papst Franziskus das kroatische Mitglied des bosnisch-herzegowinischen Staatspräsidiums, Željko Komšić empfangen.

Komšić sitzt seit vergangenem Sommer dem Staatspräsidium vor, welchem nebem dem serbischen Vertreter Milorad Dodik auch der bosniakische Politiker Šefik Džaferović angehören.

Größte Krise seit 1995
Dodik drohte mit einer Abspaltung der mehrheitlich von bosnischen Serben bewohnten Entität Republika Srpska, was zu immensen politischen Spannungen im Land geführt hat. Der Serben-Führer kündigte an, ein eigenes Steuersystem, eine selbstständige Justiz und eine eigene Armee zu gründen.

Viele nationale und internationale Experten sprechen von der größten politischen Krise seit dem Vertrag von Dayton, mit welchem 1995 der Bosnien-Krieg beendet wurde.

Papst: „Krise vermeiden“
„Gegenseitiges Vertrauen und die Bereitschaft zu einer ruhigen Gegenüberstellung müssen alle beteiligten Parteien dazu antreiben, um den Ausbruch neuer Krisen auf dem Balkan, vor allem in Bosnien und Herzegowina, zu vermeiden.“