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App Store ade: iPhone User können bald Apps von Drittanbietern nutzen

Die Veröffentlichung von iOS 17.4 ermöglicht es iPhone-Nutzern, bald auch Apps von Drittanbietern über eigene App Stores herunterzuladen, nicht nur über den Apple App Store. Dies folgt auf den „Digital Markets Act“ der EU, der eine Öffnung des Marktes vorsieht.

Gestern Abend, mit der Veröffentlichung von iOS 17.4, hat Apple eine neue Ära für iPhone-Nutzer eingeläutet. Nun können Drittanbieter ihre eigenen App Stores auf dem Gerät betreiben, was bedeutet, dass der Apple App Store nicht mehr die alleinige Quelle für App-Downloads ist. Diese Veränderung ist eine Antwort auf den „Digital Markets Act“ der Europäischen Union, der eine Öffnung des Marktes fordert.

App-Marktplätze

Allerdings sind die Hürden für die Einrichtung eines eigenen App Stores recht hoch. Dazu gehört unter anderem ein Firmensitz oder eine Zweigstelle in der EU sowie die strikte Einhaltung von Richtlinien zur Vermeidung von Betrug und illegalen Aktivitäten. Zudem müssen App-Marktplätze schnell auf mögliche Urheberrechtsverletzungen reagieren können.

Garantie von einer Million Euro

Eine der größten Herausforderungen ist die geforderte Garantie von einer Million Euro von einer Bank mit einem „A“-Rating von Standard and Poor’s, Fitch oder Moody’s. Dieser Schritt seitens Apple zielt darauf ab, sich vor finanziellen Risiken zu schützen, da für jede App-Installation eine „Core Technology Fee“ von 50 Euro-Cent fällig wird.

Dennoch hat Apple die Richtlinien aktualisiert, um auch eine andere Option zu ermöglichen. Entwickler, die bereits seit mehr als zwei Jahren im Apple Developer Program sind und deren App im vergangenen Jahr mehr als eine Million Installationen in der EU verzeichnete, können auf die Bank-Garantie verzichten.

Darüber hinaus haben Entwickler im App Store seit Februar 2024 die Möglichkeit, zu den alten Bedingungen zurückzukehren, nachdem sie die neuen Richtlinien akzeptiert haben. Apple bietet hierfür einen Online-Rechner an, um eine transparente Übersicht über die Auswirkungen auf die Umsatzbeteiligung zu geben.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.