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Sexualdelikte

Asylwerber wurde nicht abgeschoben – weil er Kinder missbrauchte

(FOTO: iStock/BrianAJackson)
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Sefatulla S., ein abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan, hat eine Reihe von Sexualdelikten begangen, einschließlich der Vergewaltigung einer 19-jährigen Frau in einem Zug. Trotz der Schwere seiner Vergehen, scheint eine Abschiebung aus Deutschland unwahrscheinlich.

Sefatulla S., ein 30-jähriger Afghane, zog 2015 gemeinsam mit seinen elf Geschwistern nach Deutschland. Sein Asylantrag wurde bereits 2017 abgelehnt. Bis heute kann er weder lesen noch schreiben. Das Geld, dass er monatlich vom Staat bekam, gab er laut eigenen Angaben für Whiskey und Cannabis aus.

Staatsanwaltschaft verhinderte Abschiebung

Im Dezember 2020 war eine Abschiebung von Sefatulla S. geplant. Doch diese wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft verhindert. Der Grund dafür waren bereits begangene „Sexualdelikte an Kindern“, für die S. bis November 2021 eine Haftstrafe absitzen musste. Eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Karlsruhe bestätigte: „Der Betreffende sollte im Dezember 2020 nach Afghanistan abgeschoben werden“.

Im Zuge einer ICE-Fahrt von Stuttgart nach Ulm nutzte S. den Schlaf einer 19-jährigen Frau aus, um ihr seinen Penis in den Mund zu schieben. Als sie verwirrt und würgend erwachte, sagte er: „Alles gut“ und verließ das Abteil. Seine Gerichtsverhandlung kommentierte er mit den Worten „Bla, bla“, und gab zu, dass er die Straftat begangen habe, „weil ihm danach war“.

Im August 2021, kurz nach S.’s Haftentlassung, übernahmen die Taliban in Afghanistan die Macht. Dies führte dazu, dass alle Abschiebungen in dieses Land gestoppt wurden.

„Rückfallgefährdet“Täter blieb trotzdem auf freiem Fuß

Nach seiner Entlassung aus der Haft wurde S. als „besonders rückfallgefährdeter Sexualstraftäter“ eingestuft. Trotz mehrfacher Ladungen zu Vorbeugeprogrammen, ignorierte S. diese konsequent. Er blieb auf freiem Fuß, bis er erneut durch die Vergewaltigung im Zug auffällig wurde.

Dieser Fall wirft eine Reihe von Fragen auf: Wie kann ein solcher Straftäter auf freiem Fuß bleiben? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Sicherheit der Gesellschaft zu gewährleisten? Und wie kann man mit abgelehnten Asylbewerbern umgehen, die schwere Straftaten begangen haben und nicht abgeschoben werden können?