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Mordanklage

„Aus Versehen“: Mutter legt Baby in Backofen – tot

(FOTO: Facebook)
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In Kansas City, Missouri, hat ein erschütterndes Ereignis die Öffentlichkeit schockiert. Ein ein Monat altes Baby kam tragisch ums Leben, nachdem es von seiner Mutter versehentlich in einen vorgeheizten Backofen statt ins Babybett gelegt wurde. Die Mutter, Mariah Thomas, steht unter dem Verdacht, das Babybett mit dem Backofen verwechselt zu haben. Sie wurde umgehend festgenommen.

Die Polizei wurde am vergangenen Freitag gegen 13:30 Uhr Ortszeit zu einem Haus im Stadtteil Manheim Park gerufen. Der Grund: Ein Anruf über einen nicht atmenden Säugling. Die Einsatzkräfte fanden das Kind, mit „thermische Verletzungen an verschiedenen Körperteilen“, im Wohnzimmer in einem Autositz vor. Das Baby atmete nicht mehr und trotz des schnellen Eintreffens der Rettungskräfte konnte nur noch der Tod des kleinen Kindes festgestellt werden. Die Kleidung des Mädchens war durch die Hitze mit ihrer Windel verschmolzen. Die Ermittler entdeckten zudem eine verbrannte Babydecke.

Mutter rief Großvater des Kindes an

Die Tragödie nahm ihren Lauf, als der Großvater des Babys einen Anruf von der sichtlich aufgelösten Mutter erhielt. „Ich dachte, ich hätte Za’Riah in ihr Bettchen gelegt und habe sie versehentlich in den Ofen gesteckt“, soll die Mutter laut Angaben des Großvaters gesagt haben. Der Großvater eilte nach Hause, fand jedoch nur noch das leblose Kind vor.

Freunde und Verwandte beschrieben das kleine Mädchen, als „sehr lebhaftes Baby“, das immerzu gelächelt habe. Sie zeigten sich gleichzeitig besorgt über den psychischen Zustand der Mutter. „Mariah hat seit ihrer Kindheit mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen“, sagte die Freundin und fügte hinzu, dass sie mit der Einnahme ihrer Medikamente aufgehört habe, als sie schwanger wurde.

„Sie dachte, alle mögen sie nur, weil ihre Tochter geboren wurde, und das gefiel ihr überhaupt nicht“, sagte die Freundin. „Sie wollte auch die Aufmerksamkeit aller, genau wie Za’Riah Aufmerksamkeit erregte.“ In ihren sozialen Medien hatte Mariah Thomas betont, dass sie die „beste Mutter sein“ wolle und ihr kleines Mädchen ihre „Prinzessin“ sei.

Ermittlungen laufen

Die Staatsanwältin Jean Peters Baker äußerte sich tief betroffen über die Tragödie: „Wir sind uns des grausamen Charakters dieser Tragödie bewusst, und der Verlust dieses kostbaren Lebens bedrückt uns sehr“. Die Ermittlungen laufen noch, doch im Falle einer Verurteilung drohen Mariah Thomas bis zu zehn Jahre Haft.

Mag. Haris Dzidic
Mag. Haris Dzidic