Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Streiks in einer australischen Flüssiggasanlage haben sich heute auf dem europäischen Gasmarkt bemerkbar gemacht. Zuletzt pendelte sich der Preis bei 34,50 Euro ein.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht ein Streik in einer Anlage für Flüssiggas (LNG) des global agierenden Energiekonzerns Chevron in Australien. Seit Wochen schwelt der Konflikt zwischen der Gewerkschaft und den Unternehmen Chevron und Woodside. Während mit Woodside bereits eine Einigung erzielt wurde, verhärten sich die Fronten mit Chevron weiterhin.
Schlüsselrolle in Gasversorgung
Australien spielt eine Schlüsselrolle in der globalen Gasversorgung, insbesondere für den asiatischen Markt. Sollten die Lieferungen aus Australien ausfallen, könnten die europäischen Lieferanten gezwungen sein, einzuspringen und das Angebot auf dem heimischen Markt zu verknappen.
Trotz gut gefüllter europäischer Gasspeicher ist Europa auf kontinuierliche LNG-Lieferungen angewiesen. Ein Ausfall der australischen Lieferungen könnte daher erhebliche Auswirkungen auf den europäischen Gasmarkt haben.
Hintergründe der Strompreiserhöhung von Wien Energie
Betrachtet man die jüngste Preisentwicklung, so liegt der Preis für europäisches Erdgas deutlich unter dem Niveau, das er während des russischen Krieges gegen die Ukraine erreicht hatte. Damals wurden zeitweise mehr als 300 Euro pro MWh fällig. Russland hatte seine Gaslieferungen nach Europa stark gedrosselt, was einen Ersatz erforderlich machte.
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