In einem erschütternden Fall in Frankreich führte der Traum von einem vollen Bart zu tragischen Konsequenzen. Der 24-jährige Student Mathieu Vigier-Latour bezahlte letztlich mit seinem Leben für eine misslungene Haartransplantation.
Der verhängnisvolle Eingriff
Mathieu Vigier-Latour reiste im März aus der kleinen Gemeinde Aubagne ins 2400 Kilometer entfernte Istanbul. Er suchte dort eine kostengünstige Lösung für seinen Bartwunsch und entschied sich für eine Transplantation, die ihn 1300 Euro kostete – deutlich weniger als ähnliche Eingriffe in Frankreich. Allerdings wurde der Eingriff nicht von einem erfahrenen Chirurgen, sondern von einem Immobilienmakler durchgeführt. Dieser hatte vorgegeben Arzt zu sein.
Schmerzhafte Folgen und unerfüllte Hoffnungen
Während des Eingriffs wurden ihm Kopfhaare ins Gesicht transplantiert. Das Ergebnis war katastrophal: Sein Bart wuchs unregelmäßig und in unnatürlichen Winkeln, was sein Vater Jacques Vigier-Latour mit Igelstacheln verglich. Hinzu kamen ständige Schmerzen: „Unser Sohn hatte Schmerzen, es brannte unter seinem Bart, hinter seinem Kopf, Tag und Nacht“. Durch die verpfuschte OP erlitt er außerdem eine posttraumatische Belastungsstörung.
Mathieu Vigier Latour, a 24-year-old student from France, tragically ended his life after an unsuccessful beard transplant. pic.twitter.com/V5BEDZmPq7
— LIVE LEAK OFFICIAL ®️ (@Daily_News86) November 1, 2024
Zurück in Frankreich entdeckte Mathieu den Betrug: Der vermeintliche Arzt war ein Immobilienmakler ohne medizinische Kenntnisse. Diese Erkenntnis verschlimmerte seine Lage, und führte zu einer körperdysmorphen Störung – eine übermäßige Beschäftigung mit einer befürchteten Entstellung.
Obwohl er in Belgien einen Arzt fand, der das Problem als „leicht korrigierbar“ ansah, war Mathieu bereits so verzweifelt, dass er sich am 9. Juni in seinem Studentenzimmer das Leben nahm, bevor die Behandlung stattfinden konnte.
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