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Befreien Sie sich mit einem zweitägigen Aufenthalt in der Türkei von Ihrer Brille!

KOSMO: Wie verläuft eine iLASIK-Operation?

Prof. dr. Banu Coşar: Das iLASIK-Verfahren dauert nur 15 Minuten für beide Augen. Normalerweise kommt der Patient am Morgen zum Ophthalmologen, um die nötigen Untersuchungen einschließlich der kompletten Augenuntersuchung durchführen zu lassen. Die Operation selber kann dann am Nachmittag desselben Tages erfolgen, sagt Prof. Dr. Banu Coşar. Vor dem Eingriff erstellt der Ophthalmologe eine 3D-Abbildung des Auges des Patienten. „Wir haben Augentropfen in das Auge gegeben. Dann stellen wir eine Hornhautlamelle her. Die Hornhaut ist das durchsichtige Fenster vor dem Auge, dort wird ein Deckel hergestellt. Anschließend geben wir der Stroma-Schicht der Hornhaut mithilfe des Excimer-Lasers eine neue Form und legen den Deckel wieder zurück“, beschreibt die Expertin von Acibadem das Verfahren. Dasselbe wiederholt sich während desselben Eingriffs am anderen Auge. Dank der betäubenden Augentropfen spürt der Patient keinen Schmerz, sondern nur Berührungen und Druck“, sagt Prof. Coşar. Die klare Sicht tritt drei bis vier Stunden nach der iLASIK-Behandlung ein. Am folgenden Tag nach der Operation ist ein erneuter Arztbesuch zur Begutachtung des Augenzustands nötig. Damit ist ein zweitägiger Aufenthalt in der Türkei hinreichend für eine Augen-Laseroperation.

(Foto: zVg.)

KOSMO: Welche Risiken bestehen bei iLASIK und wie hoch ist die Erfolgsquote?

Prof. dr. Banu Coşar: Bei einer iLASIK-Operation besteht nicht die Gefahr zu erblinden, aber der Eingriff ist doch mit Risiken verbunden, sagt Prof. Dr. Banu Coşar. „Ein Risiko ist die diffuse lamelläre Keratitis (DLK). Das ist eine Art Reaktion, die man am ersten Tag nach einer iLASIK-Operation beobachten kann. Wenn diese Reaktion eintritt, können wir die Dosis der Augentropfen erhöhen und das Auge mit einer ausgeglichenen Salzlösung auswaschen. Diese Behandlung verbessert die Reaktion“, erklärt die Fachfrau. Das zweite Risiko ist eine Ektasie nach LASIK. Das bedeutet, dass die Hornhaut nach der Operation dünner und steiler werden kann. Allerdings tritt eine Ektasie nach einer LASIK-Behandlung bei Patienten mit einer normalen Hornhaut sehr selten auf, wenn alle vorbereitenden Tests präzise durchgeführt wurden.

Präzise Untersuchungen und präzise Arbeit sind für erfolgreiche Resultate unverzichtbar. Die Erfahrung und die Ausstattung des Augenzentrums und des medizinischen Teams, das die Operation durchführt, sind ebenfalls entscheidend. Prof. Dr. Banu Coşar erläutert, dass 95 Prozent ihrer Patienten nach der iLASIK-Operation keine Brille mehr benötigen. Das bedeutet, dass 95 von 100 Patienten, die sich einer iLASIK-Operation unterziehen, wieder ohne Brille in die Ferne sehen können, betont die Expertin von Acibadem.