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PREISERHÖHUNG

Bei diesen Flaschen wird das Pfand jetzt mehr als verdoppelt

FOTO: iStock/Patcharamai Vutipapornkul
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In Österreich steht eine bedeutende Anpassung im System der Getränkeverpackungen bevor: Das Pfand für klassische Bierflaschen wird erstmals seit über 40 Jahren erhöht.

Einem Bericht der Zeitung „Der Standard“ zufolge soll das bisherige Pfand von 9 Cent ab Februar auf 20 Cent steigen – doppelt so viel wie zuvor.

Verborgene Vorbereitungen und wirtschaftliche Implikationen

Der genaue Zeitpunkt der Erhöhung ist derzeit ein streng gehütetes Geheimnis, was die Bierindustrie in Alarmbereitschaft hält. Grund hierfür ist die Befürchtung, dass bereits eingelagerte Flaschen, für die ursprünglich nur 9 Cent Pfand hinterlegt wurden, plötzlich mit dem neuen Satz von 20 Cent gehandelt werden müssten. Diese Entwicklung könnte weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Hintergrund der Entscheidung und ihre Ziele

Mit der Erhöhung des Pfands zielen die Brauereien in Österreich darauf ab, das Konsumentenverhalten positiv zu beeinflussen. Die Erwartung ist, dass das erhöhte Pfand einen stärkeren Anreiz bietet, leere Flaschen ordnungsgemäß zurückzugeben, anstatt sie bequem, aber umweltschädigend im Glascontainer oder Restmüll zu entsorgen. So soll auch die Rücklaufquote für wiederbefüllbare Flaschen ansteigen.

Etwa zwei Prozent der Flaschen kehren jedes Jahr nicht zu den Abfüllern zurück, sondern werden entsorgt. Dadurch entstehen in den Brauereien hohe Kosten, da sie die Flaschen nachkaufen müssen.

Die Branche zeigt in dieser Frage Einigkeit und wies eine Erhöhung auf 25 Cent, wie sie für Dosen und PET-Flaschen eingeführt wurde, als überzogen zurück.