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Beliebtester Vorname: Muhammad erstmals auf Platz Eins

FOTO: iStock/NataliaDeriabina
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2023 wurde ‚Muhammad‘ erstmals der häufigste Vorname für neugeborene Jungen in England und Wales, wie das nationale Statistikbüro (ONS) bekanntgab. Der Name hat den bisherigen Favoriten ‚Noah‘ abgelöst und ‚Oliver‘ belegt den dritten Platz in der Rangfolge.

Einfluss der Schreibweise

Ein genauer Blick auf die Daten zeigt, dass ‚Muhammad‘ bereits in den Vorjahren in variierenden Schreibweisen, wie Mohammed, Mohammad und Mohamed, populär war. In den Jahren 2009, 2014, 2019 und 2022 war der Name, unter Berücksichtigung dieser varianten Schreibweisen, ebenfalls an der Spitze der Liste. Im Jahr 2016 erklärte das ONS den Erfolg des Namens mit seiner Bedeutung in muslimischen Gemeinden, die den Propheten ehren wollen, während in der übrigen Bevölkerung eine größere Vielfalt an männlichen Vornamen existiert.

Demografischer Hintergrund

Die demografischen Veränderungen in England und Wales könnten zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Im Jahr 2021 lebten etwa 3,9 Millionen Muslime in den Regionen, was 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung von 59,6 Millionen Menschen entspricht. Zum Vergleich: 2011 waren es noch 2,7 Millionen Muslime, das macht damals einen Anteil von 4,9 Prozent aus.

Bei den Mädchennamen gibt es wenig Veränderung: Olivia, Amelia und Isla blieben wie im Vorjahr die Favoriten. Bemerkenswert ist die Zunahme des Namens Margot, was mit der Popularität der Schauspielerin Margot Robbie und ihrer Rolle im Film „Barbie“ in Verbindung gebracht wird. Diese Namensstatistiken verdeutlichen, wie sich kulturelle und demografische Trends in der Gesellschaft widerspiegeln.