Mit 260 Millionen Euro Schulden und offenen Rechnungen von 16,5 Millionen Euro droht das Bauprojekt auf der Mahü in Wien zu scheitern. Das Luxuskaufhaus sollte im Frühjahr 2025 eröffnen.
Zum Zeitpunkt der Eröffnung des Insolvenzverfahrens stand Signa Prime mit 260 Millionen Euro bei ihren Banken in der Kreide. Hinzu kommen offene Rechnungen in Höhe von rund 16,5 Millionen Euro, die das Unternehmen noch begleichen muss.
Das geplante Luxuskaufhaus sollte eigentlich im Frühjahr 2025 seine Pforten öffnen. Die Finanzierung des Projekts sollte durch die Gesellschafter und einen Kredit von 390 Millionen Euro sichergestellt werden. Den hatte ein Bankenkonsortium unter Führung der UniCredit bereitgestellt. Gemäß einem Bericht des „Standard“ ist die Baustelle auf der Mariahilfer Straße aber lediglich zu 30 bis 40 Prozent abgeschlossen. Dies wird in Verbindung mit dem Konkursantrag der Kaufhaus-Errichtungsgesellschaft Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien GmbH erwähnt.
Gelder verpfändet
Die Vermögenswerte des Unternehmens bestehen aus einer rund 7.400 Quadratmeter großen Liegenschaft, die allerdings mit Pfandrechten belastet ist, sowie 9 Millionen Euro auf Konten der Bank Austria. Auch diese Gelder sind jedoch verpfändet.
Im Grundbuch haben sich zwei Banken abgesichert: die RLB Oberösterreich mit einer Höchstbetragshypothek von 95 Millionen Euro im Jahr 2018 und Anfang 2022 die Unicredit Bank Austria mit einer in der Höhe von 295 Millionen Euro.
Die finanzielle Zukunft des Luxuskaufhaus-Projekts bleibt somit ungewiss. Trotz der ursprünglich geplanten Finanzierung durch die Gesellschafter und den großzügigen Kredit, ist die Fertigstellung aufgrund der Pfandrechte und der finanziellen Probleme von Signa Prime unsicher.
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