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BOSNIEN

Bestechlichkeit am Balkan: Staatsanwaltschaft verlangt 3.000 Euro & Nutella

GRENZKONTROLLE_NUTELLA
(FOTO: iStock)

Ein sachkundiger Mitarbeiter der Bezirksstaatsanwaltschaft von Banja Luka wurde festgenommen. Der Bosnier soll 3.000 Euro Schmiergeld gefordert und erhalten haben. Neben dem Geld verlangte er noch zwei Gläser Nutella aus Österreich.

Der bosnische Mitarbeiter war sich nicht bewusst, dass er in eine Polizeifalle tappen und die gefälschten Banknoten erhalten würde. Die Polizeipressesprecherin Mirna Miljanović berichtete den Medien, dass der korrupte Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft seit längerer Zeit wegen Bestechung und Einflussnahme verdächtigt wurde.

„Er hat Straftaten begangen, indem er Geld vom Opfer und eine Belohnung verlangte und diese auch entgegennahm. Nur so konnte er gewisse Fälle lösen und den Opfern verhelfen.“, sagt Pressesprecherin Miljanović. Der von ihm bearbeitete Fall wurde von der österreichischen Justiz übernommen, welcher in Zusammenhang mit Erpressung steht. Da das bestochene Opfer oft in Österreich ist, nutzte der korrupte Mitarbeiter so die Gelegenheit, um seinen Lieblings-Haselnussaufstrich zu bekommen.

Doch die Polizei kam dem Opfer und dem Täter an der Grenze schnell auf die Schliche. Nach der Festnahme des Mitarbeiters durchsuchten die Polizisten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ​​die Diensträume in Banja Luka. Derzeit sind die Ermittlungen noch am Laufen, da die Polizisten glauben, dass das nicht der einzige Fall war.