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Bis zu 9 Prozent: Jetzt kommt neue Gehaltserhöhung

GELD
(FOTO: iStock/blackngel)

Ab April können hunderttausende Arbeitnehmer eine spürbare Gehaltserhöhung erwarten, die laut Gewerkschaften die Inflation der letzten zwölf Monate ausgleichen soll. Weitere Verhandlungsrunden für Lohnerhöhungen sind ebenfalls im Gange.

Bereits Ende des vergangenen Jahres wurden im Zuge der Kollektivvertragsverhandlungen überwiegend deutliche Gehaltserhöhungen vereinbart, die entweder der Inflationsrate entsprechen oder sie sogar übertreffen. Millionen von Arbeitnehmern erhalten somit seit Anfang 2024 höhere Gehälter.

Seit einigen Tagen sind bereits die nächsten Verhandlungen für Lohnerhöhungen im Rahmen der Frühjahrstarifrunden im Gange. Derzeit wird unter anderem in Branchen wie der Textilindustrie, der Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Papierindustrie über neue Kollektivverträge verhandelt.

Ab April

Es steht bereits fest: Ab April werden die Beschäftigten im Finanzsektor eine spürbare Gehaltserhöhung erhalten, die deutlich über der Inflationsrate der letzten zwölf Monate liegt. Die Einigung sieht eine Lohnerhöhung von 7,25 Prozent sowie einen festen Betrag von 37,50 Euro pro Monat vor. Dies führt zu Gehaltssteigerungen von bis zu 9 Prozent. Im Durchschnitt beträgt die Erhöhung der Gehälter 8,3 Prozent. Auch die Lehrlingseinkommen werden ab dem 1. April 2024 um 9 Prozent angehoben, was über der Inflationsrate liegt.

Auch die Gehälter von kaufmännischen Angestellten bei Tages- und Wochenzeitungen werden ab April um bis zu 7,8 Prozent steigen. Es wurde eine sozial gestaffelte Erhöhung zwischen 5,8 und 7,8 Prozent vereinbart. Der neue Kollektivvertrag gilt für die nächsten zwölf Monate, wie vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und der Gewerkschaft GPA beschlossen.

Frühjahrslohnrunden

Seit Mitte März 2024 sind auch die Frühjahrslohnrunden für etwa 130.000 Beschäftigte im Gange. In diesen Verhandlungen werden Gehaltserhöhungen in verschiedenen Branchen diskutiert, darunter die Elektro- und Elektronikindustrie (EEI), gefolgt von der Chemischen Industrie, der Glasindustrie, der Papierindustrie und der Textilindustrie.

Obwohl die monatliche Teuerungsrate nicht mehr so hoch ist wie im Vorjahr, könnten deutliche Gehaltserhöhungen aufgrund einer rollierenden Inflation der letzten zwölf Monate von 6,8 Prozent dennoch anstehen. Dies zumindest fordern die Gewerkschaften.

Alter wichtig

Die Gehälter von Vollzeitbeschäftigten in Österreich variieren nicht nur je nach Alter, sondern auch nach Geschlecht, und zeigen oft erhebliche Unterschiede. Die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen können sich auf mehrere Hundert Euro belaufen – allerdings gibt es auch überraschende Entdeckungen.

Es ist allgemein bekannt, dass das Einkommen mit zunehmender Berufserfahrung und Beschäftigungsdauer steigt. Infolgedessen zeigen sich je nach Altersgruppe und sogar Geschlecht teils erhebliche Unterschiede, die bis zu 3.600 Euro brutto pro Monat ausmachen können.