Start Aktuelles
Förderung

Bis zu hundert Euro: Diesen Bonus gibt es ab heute!

Symbolbild
FOTO: iStock/Amazing Nature Photography

Der Wiener Reparaturbon kehrt zurück und fördert kostengünstige Reparaturen. Die Initiative spart Ressourcen und stärkt die Kreislaufwirtschaft.

Der Wiener Reparaturbon steht ab heute wieder zur Verfügung und bietet eine kostengünstige Möglichkeit, eine Vielzahl von Produkten zu reparieren, die sonst entsorgt würden. Der Bon kann bei zertifizierten Mitgliedsbetrieben des Wiener Reparaturnetzwerks eingelöst werden. Nach der Registrierung auf der Homepage „Wiener Reparaturbon“ ist der Bon herunterladbar und kann bei der Reparaturabwicklung verwendet werden. Dabei werden 50 Prozent der Bruttoreparaturkosten übernommen, bis zu einem Höchstbetrag von 100 Euro. Sollte sich eine Reparatur als unwirtschaftlich erweisen, deckt der Bon die Kosten für Kostenvoranschläge bis zu 55 Euro. Der Förderbetrag wird direkt von der Rechnungssumme abgezogen.

Teilnahmebedingungen

Der Bon ist nur bis zu einem bestimmten Datum gültig, bis zu dem die Reparatur in Auftrag gegeben werden muss. Alle teilnehmenden Betriebe sind Teil des streng geprüften Reparaturnetzwerks Wien. Für die Registrierung ist ein Stadt-Wien-Konto mit verifizierter E-Mail-Adresse und Handynummer notwendig. Die Betriebe müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, darunter, dass die Hälfte der Arbeitsplätze auf Reparaturarbeiten ausgerichtet ist.

Mit dem Wiener Reparaturbon können fast alle Gegenstände repariert werden, von Musikinstrumenten bis zu Möbeln. Elektrogeräte und Fahrräder fallen hingegen unter den österreichweiten Bundesreparaturbonus. Die Stadt Wien hat bis 2027 ein Budget von 1,2 Millionen Euro für den Reparaturbon vorgesehen, mit 300.000 Euro allein für das Jahr 2025.

Erfolge und Ziele

Seit der Einführung der Initiative im Herbst 2020 wurden etwa 48.000 Gegenstände repariert, was zu einer Einsparung von rund 3.200 Tonnen CO2 und etwa 10.000 Tonnen an Ressourcen führte. Zum Vergleich: Ein Hektar Wald speichert jährlich etwa 13 Tonnen CO2, was bedeutet, dass der Reparaturbon die Arbeit von über 240 Hektar Wald übernommen hat – eine Fläche, die den Bezirken Mariahilf und Josefstadt entspricht.

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hebt hervor, dass das Ziel darin besteht, Wien zu einer Stadt ohne Verschwendung zu machen, in der ein gutes Leben möglich ist. Die nachhaltige Nutzung von Gegenständen ist dafür essenziell. Michael Kienesberger, Abteilungsleiter der Stadt Wien – Umweltschutz, betont, dass der Bon die Kreislaufwirtschaft und den Klimaschutz unterstützt und das Reparieren sowohl nachhaltiger als auch finanziell attraktiver gestaltet.