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KOMISCHE GESETZESLAGE

Bosnier unschuldig wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt

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(FOTO: zVg.)

Dževad Avdić aus Chicago muss für Mord ersten Grades hinter Gittern, auch wenn er den Todesschuss nicht abgegeben hat.

Avdić wurde des Mordes an Maxwell Gauda, während eines Drogenraubs in der Stadt Skokie (Illinois) schuldig gesprochen. Dabei wurde auch die Freundin des Opfers, Jeanette Spitz schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich 2014 und könnte den Amerikaner mit bosnischen Wurzeln lebenslänglich hinter schwedische Gardinen bringen.

Den tödlichen Schuss, der in einem Auto fiel, gab allerdings nicht Avdić, sondern ein anderer Mann, mit Namen Antonio Hicks ab. Allerdings ist die gesetzliche Lage in einigen US-Bundesstaaten so, dass bereits die Beteiligung an einem Mord mit Todesfolge ausreichend ist, um zu einer lebenslangen Haft verurteilt zu werden.

Das Chicagoer Medium „Tribune“ schreibt, dass Avdić, auch wenn er wirklich geplant hatte, Marihuana zu stehlen, nicht wusste, dass Hicks eine Pistole mit sich führte. Er soll dies erst mitbekommen haben, als es bereits zu spät war. Der bosnische Amerikaner befand sich zum Tatzeitpunkt nicht in jenem Auto, in dem der Mord geschah, sondern in einem anderen Fahrzeug.

Der eigentliche Mörder, Antonio Hicks wartet noch immer auf seine Verurteilung.