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Zusammenleben

Bosnische Stadt zeigt: Friedliches Zusammenleben ist möglich!

Gornji-Vakuf-Bosnien
(Foto: Printscreen/Pinterest)

In der kleinen bosnischen Stadt Gornji Vakuf-Uskoplje, die während des Krieges in Bosnien und Herzegowina (1992-1995) stark umkämpft war, zeichnet sich heute ein ganz anderes Bild ab. Die Stadt, strategisch gelegen an der Hauptstraße, die Zentralbosnien mit Herzegowina sowie der Landeshauptstadt Sarajevo mit Banja Luka und Zagreb verbindet, gewährt Einblick in eine Gemeinschaft, die aus der Asche des Konfliktes eine Brücke des Friedens und der gegenseitigen Achtung geschaffen hat.

Zum Zeugnis dieses Wandels stehen zwei leuchtende Banner nicht mehr als 500 Meter voneinander entfernt auf einer ehemaligen Frontlinie. Eines würdigt den muslimischen Fastenmonat Ramadan, das andere wünscht Glück zum bevorstehenden katholischen Osterfest.

Neugestaltung der Gemeinschaft

Über Sport, Kultur, geschäftliche Zusammenarbeit und andere Lebensbereiche hinausgehend, zeigt Gornji Vakuf-Uskoplje Wege auf, wie eine Gesellschaft ihre Wunden heilen und gemeinsam in eine bessere Zukunft blicken kann. Diese Entwicklungen bieten auch eine Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung und darauf, dass die Jugend, die einst bessere Lebensbedingungen suchend ihr Heimat verlassen hatte, zurückkehren wird.

In dieser Stadt, die von den Narben der Vergangenheit gezeichnet ist, blüht nun ein Beispiel für Harmonie, das vielleicht als Modell für andere Gemeinschaften in der Region dienen könnte. Denn es ist der Alltag, der zeigt, dass ein friedliches Miteinander verschiedener Religionen und Kulturen nicht nur möglich, sondern gelebte Realität sein kann.