Am Montagnachmittag wurde bekannt, dass die brasilianische Virus-Variante des Coronavirus nun offiziell auch Österreich erreicht hat.
Neben der britischen und südafrikanischen Variante wurde nun auch eine Infektion mit der dritten, höchstansteckenden brasilianischen Corona-Mutation in Österreich bestätigt. Der Verdachtsfall war am 23. Februar aus Salzburg gemeldet worden. Am Montag wurde die Infektion mit der brasilianischen Mutation P.2 nun bestätigt. Es ist der erste Fall in Österreich.
Die Probe war für eine Ganzgenomsequenzierung an die AGES gesandt worden. Der Verdacht war bei einem Mann aus Salzburg aufgetreten. Wie das Ergebnis der Sequenzierung zeigt, handelt es sich tatsächlich um die brasilianische Variante. Der Fall selbst war gut eingegrenzt, weitere Verdachtsfälle seien bisher nicht aufgetreten, teilte das Land Salzburg mit.
Ansteckungsort unklar
Franz Wieser, Sprecher des Landes Salzburg, hatte vor zwei Wochen erklärt, dass der Mann die Infektion „ganz normal“ durchgemacht hatte. Vor der Ansteckung war er offenbar nicht verreist. Der Mann sei seit vergangener Woche wieder genesen und nicht mehr ansteckend. Er wurde mittlerweile mit negativem Test aus der Quarantäne entlassen.
Erneute Infektion möglich
Hans Georg Mustafa vom Labor medilab betonte jedoch: „Auch nach einer durchgemachten Infektion gibt es bei dieser Variante die Möglichkeit, sich noch einmal anzustecken. Noch nicht ausreichend geklärt ist zudem, wie wirksam die verschiedenen Impfstoffe in Bezug auf diese Mutationen sind.“
Derzeit gehen aber etwa 80 Prozent der Neuinfektionen in Salzburg auf die britische Variante zurück. Für alle positiv Getesteten mit einer Mutation gilt: 14 Tage Quarantäne anstatt zehn.
Quellen und Links:
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