Immer mehr Kinder im Jemen sind durch den Hungertod bedroht. Sollte sich die Lage nicht bis Ende August besseren, könnten diese sterben.
Auf der Arabischen Halbinsel in Jemen tobt seit sechs Jahren ein Bürgerkrieg. Dabei kämpfen die Huthi-Rebellen gegen die international anerkannte Regierung, die von Saudi-Arabien unterstützt wird. Die bereits ausgemergelte Bevölkerung leidet nun zusätzlich unter der Coronakrise, was zu fatalen Folgen führt. Besonders Kinder sind stark vom Hungertod bedroht.
„Man kann das ganze Ausmaß dieser weltweit schlimmsten humanitären Krise kaum übertreiben“, betont Sara Beysolow Nyanti, Leiterin von UNICEF Jemen laut „ORF.at“ und erklärt: „Wenn wir dringend benötigte Finanzmittel nicht erhalten, werden die Kinder an den Rand einer Hungersnot gedrängt, und viele werden sterben.“
Yemeni boy kissing the pictures of his siblings that were killed by the Saudi coalition airstrikes.. #YemeniLivesMatter #YemenCrisis pic.twitter.com/Rf62xqrEDe
— داليا🌻 (@DaliaDayekh) June 20, 2020
Bald könnten es 2,4 Millionen sein, die an Mangelernährung leiden, was fast der Hälfte aller jemenitischen Kinder in dieser Altersgruppe entspricht. In den kommenden sechs Monaten könnten 30.000 weitere hinzukommen.
Eine wichtige, gemeinsame Botschaft mehrerer Hilfsorganisationen, die im #Jemen vor Ort sind….Schweigen ist Mitschuld!https://t.co/KOpzUxxJvr@care_de @Oxfam_DE #Hunger #Famine #Yemen #YemenCrisis #YemenFamine #YemenChildren #NGO pic.twitter.com/tqb6inAuHp
— Arndt Peltner (@radiogoethe) November 21, 2017
Das Welternährungsprogramm (WFP) kündigte im April trotz der dramatischen Lage an, seine Hilfe für das Bürgerkriegsland aus Geldmangel drastisch zu kürzen. Weitere Organisationen klagen über die geringe finanzielle Unterstützung. Anfang Juni sagten 30 Staaten bei einer Geberkonferenz Hilfen in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar (1,21 Mrd. Euro) zu. Diese wird jedoch nicht einmal ausreichen um es bis zum Jahresende zu schaffen.
Österreichische Organisationen wie die „Caritas“ und „UNICEF“ setzen sich für das Land und ihre Bevölkerung ein. Sie bieten auch eine Möglichkeit zur Spende an.
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