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Entgleisung

Chaos auf Wiener U-Bahnlinie: Mögliche Ursache gefunden!

UBAHN_U6
(FOTO: iStock)

Aufgrund eines außergewöhnlichen Vorfalls am frühen Dienstagmorgen wurde der Betrieb der Wiener U-Bahnlinie U6 zwischen den Stationen Michelbeuern und Burggasse vorübergehend ausgesetzt.

Ein Gleisbettsauger, der im Auftrag einer externen Firma auf der Strecke zwischen den Stationen Josefstädter Straße und Thaliastraße im Einsatz war, entgleiste während seiner Fahrt. Dieses besondere Schienenfahrzeug ist dafür konzipiert, Schotter und andere Ablagerungen aus dem Gleisbett zu entfernen, um die Sicherheit und Effizienz des Bahnverkehrs zu gewährleisten.

Einsatz der Wiener Berufsfeuerwehr

Der Zwischenfall führte dazu, dass Teile des entgleisten Fahrzeugs auf die benachbarte Fahrbahn des Lerchenfeldergürtels zu liegen kamen. Die Wiener Berufsfeuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an, darunter mehrere Fahrzeuge und ein spezialisiertes Kranfahrzeug. Um das rund 20 Tonnen schwere Schienenfahrzeug wieder in die richtige Position zu bringen und zurück auf die Gleise zu setzen, mussten umfangreiche Bergungsarbeiten durchgeführt werden. Diese erforderten die vorübergehende Sperrung des betroffenen Abschnitts des Lerchenfeldergürtels.

Komplexe Bergung

Die Herausforderung der Bergung lag in der Größe und dem Gewicht des Gleisbettsaugers sowie den besonderen örtlichen Gegebenheiten. Die Feuerwehr setzte zunächst ihren Kran sowie mehrere Seilwinden ein, um das Fahrzeug zu sichern und anschließend aufzurichten. Die professionellen Maßnahmen ermöglichten schließlich die Wiederherstellung des Normalzustandes auf den Gleisen, sodass die Linie U6 ihren Betrieb um 12 Uhr mittags wieder aufnehmen konnte.

Ursachenforschung und Schienenersatzverkehr

Nach ersten Einschätzungen wird ein Bedienfehler seitens der beauftragten externen Firma als Ursache für die Entgleisung vermutet. Die Unterbrechung des U-Bahn-Betriebs zwischen den Stationen Michelbeuern-AKH und Burggasse, Stadthalle, machte es notwendig, einen Schienenersatzverkehr einzurichten und die Kapazitäten der Linie 5 zu erhöhen. Die Wiener Linien appellierten zudem an die Fahrgäste, auf alternative Routen auszuweichen, um ihren Zielort zu erreichen.