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PEKING

Chinesische Rakete stürzt unkontrolliert auf die Erde: Pentagon alarmiert

(FOTO: zVg.)

PEKING: Teile der riesigen chinesischen Rakete „Langer Marsch 5B“ werden „um den 8. Mai herum“ unkontrolliert auf die Erde prasseln. Die US-Behörde für Raumluftfahrt beobachtet den Verlauf besorgt.

Nach dem Start des Kernmoduls von Chinas neuer Raumstation drohen Trümmer des Hauptteils der Trägerrakete in den nächsten Tagen auf die Erde zu stürzen. Raumfahrtexperten warnten am Dienstag vor einem „unkontrollierten“ Wiedereintritt der 20 Tonnen schweren Rakete in die Erdatmosphäre. Dabei werden zwar 60-80 Prozent verglühen, aber der Rest wird bleiben und auf die Erdoberfläche niederkommen.

„Wir wissen nicht wo“, sagte der Astrophysiker Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts in Peking. „Im schlimmsten Fall wird es wie der Absturz eines kleinen Flugzeugs, der sich aber über Hunderte Kilometer verteilt.“ Da die Rakete sehr schnell um die Erde kreise, sei ungewiss, wann und wo genau sie in die Atmosphäre eintreten und dort teilweise verglühen dürfte, hieß es. Besonders problematisch ist das Design der „Langer Marsch 5B“, die sich nach dem Start nur sehr schlecht kontrollieren lässt. Daher kann auch kein vorbestimmter Punkt, wo sie ins Meer fallen soll, ausgemacht werden.

Die aktuelle Bedrohung für die Erdbevölkerung wird wahrscheinlich nicht die letzte sein. Wie Business Insider berichtet, benötigt China insgesamt 11 Flüge, um seine Raumstation fertigzustellen.