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UMFRAGE

Coronavirus: Zwei Drittel der Österreicher würden sich nicht impfen lassen

(FOTO: iStockphoto; GRAFIK: KOSMO)

Eine aktuelle Umfrage des Unternehmens P8 Marketing zeigt, dass knapp zwei Drittel der Österreicher gegen eine Corona-Impfung sind. Neun von zehn sind zudem gegen eine Impfpflicht.

Die ganze Welt wartet aktuell auf ein Medikament oder einen Impfstoff gegen das Coronavirus, um die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen. Alle außer Österreich? Jedenfalls zeigt eine aktuelle Umfrage von P8 Marketing mit insgesamt 1.200 Teilnehmern, dass sich viele Österreicher nicht impfen lassen würden, selbst wenn endlich ein entsprechender Impfstoff für die breite Bevölkerung zugelassen werden würde.

Konkret gaben 68,23% der Befragten an, dass sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen würden. 15,78% der Österreicher stimmten einer Impfung zu, während 15,99% noch unentschlossen sind.

Neun von zehn Österreichern sind zudem gegen eine Impfpflicht. Eine solche Pflicht ist laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) aber ohnehin nicht geplant, wie er bereits mehrmals betonte: „Meine Erwartung und Hoffnung ist, dass die Krise so manifest da ist, dass das auf freiwilliger Ebene auch erreichbar ist“, meinte Anschober bei einer Pressekonferenz im Mai. Auch der Infektiologe Florian Thalhammer (MedUni Wien/AKH) befürwortete vielmehr, dass Menschen motiviert werden sollen, sich impfen zu lassen.

Im Moment sind leider keine Umfragen verfügbar.

Über die Hälfte der Österreicher mit Corona-Ampel „sehr zufrieden“
P8 Marketing hat im Zeitraum von 28. September bis 2. Oktober 1200 Österreicher online befragt. Neben der Corona-Impfung und einer generellen Impfpflicht wurde auch die Zufriedenheit mit der Corona-Ampel erfragt. Damit sind 61 Prozent „sehr unzufrieden“, 16 Prozent „unzufrieden“. Mehr als die Hälfte der Befragten geht übrigens davon aus, dass die Krise uns noch „länger als zwölf Monate“ begleiten wird.

40 Prozent der Österreicher kaufen „nur noch das Notwendigste“ ein
Dass Österreich es letztendlich wieder aus der Krise schaffen wird, daran glaubt knapp ein Drittel. Aber auch ein Drittel glaubt dies wiederum nicht.

Die Umfrage beschäftigte sich auch mit der Frage, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf das Konsumverhalten der Menschen hat. Dabei zeigte sich: In 75 Prozent der Fälle hat sich das Einkaufsverhalten verändert. 40% der Österreicher kaufen nur noch „das Notwendigste“ ein, wie aus den Antworten hervorging.

Der Gründer von P8 Marketing, Georg Hofherr ergänzte dazu: „Sinkende Konsumlust, Geldsorgen und Unsicherheiten im Job führen dazu, dass die Menschen lieber sparen und nur sinnstiftende Ausgaben tätigen“. Knapp 53 Prozent gehen übrigens davon aus, dass sie künftig mehr im Job leisten werden müssen.