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DEUTSCHLAND

Polizei findet erschossenen Bosnier im Keller

Symbolbild (FOTO: iStockphotos)

Der Streit um ein gebrauchtes Auto scheint, allem Anschein nach, einem Bosnier das Leben gekostet zu haben.

Аm Montag wählte Bernd S. den Notruf, um der Polizei mitzuteilen, dass er soeben einen Mann getötet hat. Der Imbissbetreiber beteuert, aus Notwehr gehandelt zu haben. Mehrere Streifenwagen fuhren daraufhin in die Dorfstraße des deutschen Ortes Blankenfelde-Mahlow.

Der mutmaßliche Täter erwartete die Polizisten vor der Tür seines Hauses und führte sie hinab in den Keller. Dort fanden die Beamten die Leiche eines erschossenen Mannes vor. Es soll sich dabei um den Bosnier Šerif G. handeln.

Verwandte wollten Haus stürmen
Noch während Bernd S. durch die Polizei einvernommen wurde, versammelten sich mehrere Männer auf einem Parkplatz gegenüber vom Tatort. Sie gaben an, Verwandte des Opfers zu sein.

Die Polizeibeamten hatten Probleme damit, die Angehörigen aus Bosnien davon abzuhalten, das Haus zu stürmen. Die Verwandten erzählten davon, dass sich Šerif G. und der mutmaßliche Täter im Imbiss getroffen haben, um über ein gebrauchtes Auto zu verhandeln.

Seit Samstag vermisst
„Wir hatten keine Ahnung, wo er ist“, sagt ein Bosnier. „Vor dem Haus verlor sich seine Spur.“ Die Polizei war mit Großaufgebot vor Ort und sicherte den Tatort. Über das vermeintliche Autogeschäft zwischen Opfer und mutmaßlichem Täter wollten die Beamten keine genaueren Informationen preisgeben. Bernd S. wurde nach Potsdam zu weiteren Einvernehmungen gebracht.