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MOBILITÄT

Diese Bundesländer halten sich am wenigsten an den Lockdown

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Seit Woche befindet sich Österreich im harten Lockdown. Die Corona-Zahlen entwickeln sich jedoch nicht so wie von der Politik erhofft.

Laut Komplexitätsforscher Peter Klimek von der Medizinischen Universität Wien kooperieren die Bürger nicht mehr stark wie noch im Frühjahr letzten Jahres. „Die Leute sind von Lockdown zu Lockdown mehr unterwegs“, erklärte Klimek im Ö1-Interview und fügte hinzu: „Dass sich nach der Verschärfung des Lockdowns das Bewegungsverhalten irgendwie verändert hätte, das beobachten wir nicht.“

Mobilität nicht mehr zurückgegangen
Wie der Experte anhand von Mobilfunkdaten erschließen konnte, blieben die Österreich von Lockdown zu Lockdown immer weniger zu Hause. Während im ersten Herunterfahren des Landes die Mobilität um 70 Prozent zurückgegangen ist, so waren es im zweiten 45 und im dritten nur noch 27 Prozent. „Mittlerweile stehen wir eher bei 20 bis 25 Prozent“, so Klimek weiter.

Wiener sind Musterschüler
Am meisten bleibt die Bevölkerung in der Bundeshauptstadt zu Hause. Wien verzeichnet bereits seit letztem Sommer die besten Zahlen hinsichtlich der Mobilität im Land. Auf Platz zwei liege die Steiermark. Am wenigsten bleiben die Vorarlberger, Tiroler und Salzburger zu Hause.

Lockdown-Ende fraglich
Aufgrund dieser Zahlen geht Klimek davon aus, dass der Lockdown nicht wie geplant am 8. Februar enden wird: „Was wir ausschließen können, ist, dass wir alles aufmachen können in zwei Wochen. Wenn wir jetzt mit 1000 bis 2000 Fällen pro Tag aufsperren, das haben wir im Oktober gesehen, dann würden wir nach zwei, drei Wochen wieder in einem Bereich sein, wo es in den Intensivstationen kritisch wird“, resümierte er.