Eine Frau aus Bedford, Virginia hat eine außergewöhnliche Methode, um ihre Stimmung zu verbessern: sie isst Steine.
Teresa Widener, eine medizinische Fachkraft, leidet seit Jahren unter dem sogenannten Pica-Syndrom. Dabei haben Betroffene ein obsessives Verlangen, ungewöhnliche Objekte zu essen, wie zum Beispiel Schwämme, Gips oder Stoffe. Für Teresa sind es Steine, von denen sie jede Woche mehr als ein Kilo isst.
Im Laufe ihres Lebens hat sie insgesamt über 1.360 Kilo Steine gegessen, was dem Gewicht eines Wals entspricht. Wenn sie einen schweren Tag hat, greift sie nach einer Handvoll Kieselsteine, die sie in einem speziellen Küchenschrank aufbewahrt.
Andere Pica-Betroffene essen alles, von Seife bis hin zu Glühbirnen. Teresa betont, dass ihr der erdige Geschmack der Steine gefällt und sie gerne Schlamm aus ihnen saugt. Sie wählt weiche und brüchige Steine aus, von denen sie weiß, dass sie leicht zerbrechen können. Während Spaziergängen in der Nachbarschaft sammelt sie ihre „Leckereien“ und wählt dabei diejenigen aus, die ihr am besten gefallen.
Doch in letzter Zeit hat sie weniger Steine gegessen – alles wegen der Liebe. Nachdem sie Jim geheiratet hatte, erhielt sie Unterstützung und Akzeptanz von ihm.
Dieses Verlangen, das bei Menschen selten auftritt, kann auf einen Mangel an bestimmten Mineralien in der Ernährung zurückgeführt werden.
Einige Tierarten, wie Wölfe, Schildkröten und Hühner, essen auch Steine, um die Verdauung zu unterstützen. Aber es ist ein Zustand, der beim Menschen selten vorkommt. Experten sagen, dass bis zu 21 Prozent der Kinder zwischen einem und sechs Jahren irgendwann daran leiden können.
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