Treffen mit der Ex, überschwängliche Komplimente oder ein veränderter Kleidungsstil – eine neue Studie enthüllt, was in deutschen Beziehungen die Eifersucht am häufigsten entfacht.
Eifersucht gehört zu den komplexesten Emotionen in Beziehungen. Fast jeder Mensch kennt dieses Gefühl, das plötzlich aufkommen kann – sei es während eines harmlosen Flirts, in einer festen Partnerschaft oder in der Ehe. In solchen Momenten verlieren viele die Kontrolle über ihre Reaktionen und kämpfen gleichzeitig mit Minderwertigkeitsgefühlen. Psychologen betonen zwar, dass ein gewisses Maß an Eifersucht durchaus normal ist und sogar als Zeichen echter Zuneigung gedeutet werden kann. Allerdings besteht die Gefahr, dass diese Emotion außer Kontrolle gerät und die Beziehung in ein toxisches Abhängigkeitsverhältnis verwandelt.
Häufigste Auslöser
Eine umfangreiche Untersuchung hat nun die häufigsten Auslöser für Eifersuchtsreaktionen identifiziert. An der Erhebung nahmen insgesamt 6.000 Personen aus Deutschland teil. Das Ergebnis zeigt: An erster Stelle der Eifersuchtstriggerliste steht das Treffen mit ehemaligen Partnern. Dieses Szenario führt nahezu unvermeidlich zu Spannungen in der aktuellen Beziehung. Besonders Frauen reagieren empfindlich, wenn ihr Partner Zeit mit seiner Ex verbringt.
Den zweiten Platz unter den Eifersuchtsauslösern belegen überschwängliche Komplimente an andere Personen. Ob gegenüber dem Servicepersonal im Restaurant oder Bekannten – solche Situationen können schnell für Unmut sorgen. Interessanterweise gaben bei der Studie sowohl männliche als auch weibliche Teilnehmer zu gleichen Anteilen (27 Prozent) an, eifersüchtig zu werden, wenn der Partner ohne sie ausgeht.
Doch selbst scheinbare Kleinigkeiten können bereits Misstrauen wecken. Bei manchen Menschen reicht schon eine plötzliche Veränderung im Kleidungsstil des Partners aus, um Verdacht zu schöpfen – insbesondere wenn die Garderobe auffälliger oder verführerischer wird als gewohnt.
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Auch das Kommunikationsverhalten via Smartphone kann zum Streitpunkt werden. Wer online ist, aber Nachrichten des Partners ignoriert, riskiert damit schnell ein Eifersuchtsdrama.
Übermäßige Eifersucht kann in Beziehungen zu einem ernsthaften Problem werden und das Vertrauen nachhaltig beschädigen.
Wie verbreitet ist Eifersucht wirklich?
Die bevölkerungsrepräsentative Studie liefert noch weitere interessante Erkenntnisse: Insgesamt bezeichnen sich 60 Prozent der Befragten als eifersüchtig, wobei der Unterschied zwischen den Geschlechtern überraschend gering ausfällt – 61 Prozent der Frauen und 58 Prozent der Männer gaben an, unter Eifersuchtsgefühlen zu leiden. Besonders Ex-Partner lösen bei 42 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer Unruhe und Unsicherheit aus.
Strategien gegen destruktive Eifersucht
Psychologische Experten raten, bei aufkommenden Eifersuchtsgedanken einen kühlen Kopf zu bewahren. Offene Gespräche über persönliche Unsicherheiten können dabei helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Paare sollten gemeinsam Vertrauensregeln entwickeln, die für beide Partner akzeptabel sind, ohne dabei in destruktive Kontrollmechanismen zu verfallen.
Entscheidend ist die Unterscheidung zwischen gesunder und toxischer Eifersucht. Während erstere auf natürlichen Schutzinstinkten beruht, führt letztere zu übermäßiger Kontrolle, Isolation und psychischer Belastung. Professionelle Unterstützung durch Paartherapie kann helfen, wenn Eifersuchtsverhalten die Beziehung ernsthaft gefährdet und eigenständig nicht mehr kontrolliert werden kann.
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