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RUSSISCHE CYBER-ATTACKE

Ein Tag vor den Wahlen: Wieder Hacker-Angriff auf Partei-Seiten

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FOTO: iStock/gorodenkoff

Eine Woche, nachdem Hacker die Online-Auftritte von ÖVP, SPÖ und KPÖ lahmgelegt hatten und einen Tag vor der Nationalratswahl, gab es erneut DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service). Dieses Mal waren die Bundes- und Landesorganisationen der ÖVP und der NEOS betroffen, wie die Parteien auf Anfrage der APA bestätigten. Bei den NEOS war etwa die Hälfte der Seiten zeitweise nicht erreichbar.

Zunehmende Cyber-Attacken auf diverse Einrichtungen

Die DDoS-Angriffe, die zu einer Überlastung des Netzwerks und temporären Ausfällen führen, jedoch keinen bleibenden Schaden anrichten, passen in ein beunruhigendes Muster. Bereits vor einigen Tagen waren Ministerien und öffentliche Institutionen, darunter das Verteidigungsressort und der Rechnungshof, Ziel ähnlicher Attacken.

Das Bundesministerium für Inneres verzeichnet seit Mitte September eine Zunahme solcher Hacker-Angriffe. Betroffen sind Webseiten von Ministerien, Verwaltungsbehörden, Energieversorgern, öffentlichen Verkehrssystemen und politischen Parteien in Österreich.

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FOTO: iStock/Nattakorn Maneerat

Pro-Russische Hacker-Gruppierungen im Fokus

Es wird vermutet, dass pro-russische Gruppierungen hinter den Angriffen stecken, die seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine täglich Websites westlicher Nationen attackieren. Dank umfassender DDoS-Schutzmaßnahmen hätten die Angriffe jedoch nur zu vereinzelten Ausfällen geführt und konnten abgewehrt werden, so das Bundesministerium für Inneres.

Nationalratswahl 2024 nicht gefährdet

Trotz der zunehmenden Cyberattacken betonte das Innenministerium erneut, dass die Durchführung der bevorstehenden Nationalratswahl nicht gefährdet sei. Die zuständigen Organisationseinheiten – das Nationale Cyber-Sicherheitszentrum (NCSZ), der Verfassungsschutz und GovCERT Austria – sind aktiv an der Abwehr der Bedrohung beteiligt.