Start News Sport
Sicherheitsbedenken

EM-Übertragung am Wiener Hauptbahnhof gestoppt!

(FOTO: ÖBB Presse)
(FOTO: ÖBB Presse)

Aufgrund wachsender Sicherheitsbedenken wird die Übertragung der EM-Spiele am Wiener Hauptbahnhof an diesem Samstag ausgesetzt. Die geplante Fanzone bleibt geschlossen, nachdem bereits während des Achtelfinales Unruhen auftraten.

Keine EM-Übertragung am Hauptbahnhof

Die für Fans errichtete Zone direkt am Wiener Hauptbahnhof wird kommenden Samstag, einem Tag der mit Spannung erwarteten Viertelfinalbegegnung zwischen den Niederlanden und der Türkei, nicht zugänglich sein. Zusätzlich betrifft dieser Schritt auch die frühere Begegnung zwischen England und der Schweiz. Veranlasst wurde diese Entscheidung nach mehreren bedenklichen Vorfällen während des Achtelfinalspiels, bei dem enorme Menschenmengen zusammenkamen und es zu gewaltsamen Ausschreitungen kam.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erklärten, dass die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher stets oberste Priorität habe. Trotz eines umfassend geplanten Sicherheitskonzepts, das in Abstimmung mit den lokalen Sicherheitsbehörden entwickelt wurde, lässt die offene und schwer zu kontrollierende Struktur des Hauptbahnhofs eine zuverlässige Beschränkung der Besucherzahlen nicht zu. Im Gegensatz dazu sind bei Veranstaltungen am Rathausplatz Kapazitätsbegrenzungen einfacher umzusetzen.

Sicherheitsbedenken nach Unruhen

Schon während des Spiels Österreich gegen eines der derzeitigen Viertelfinalteams kam es zu chaotischen Szenen, die nicht nur am Hauptbahnhof, sondern auch in anderen Teilen Wiens für Unruhe sorgten. Mehrere Aufrufe zur Ruhe blieben unbeachtet, und die Polizei musste einschreiten, um die Massen zu kontrollieren. Mit dem Schließen der Fanzone erhofft man sich nun, ähnliche Szenarien zu vermeiden und sowohl die Sicherheit der Fans als auch die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens zu gewährleisten.

Die ÖBB arbeiteten seit Beginn der Europameisterschaft eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen und führten täglich Besprechungen zur aktuellen Lage durch. Ein wichtiger Grundsatz dabei war, dass der Betrieb von Bahn und Bus nicht durch die Veranstaltungen behindert werden darf. Wie es mit den Übertragungen der kommenden Spiele weitergehen wird, steht derzeit noch zur Diskussion. Entscheidungen hierüber sollen in enger Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden getroffen werden, um ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.