Der türkische Präsident wollte mit seiner Rede den Militäreinsatz im syrischen Afrin gutheißen, allerdings sorgte der Auftritt eines kleinen Mädchens für heftige Kritik.
Bei einem Parteikongress der AKP in Kahramanmaras sprach Erdoğan über die Pläne der türkischen Regierung, die Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Afrin fortzusetzen. Damit handelt er eindeutig gegen die Waffenruhe-Resolution für Syrien der Vereinten Nationen.
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Wie nun bekannt wurde, nimmt die türkische Regierung einen neuen Anlauf, und erwägt eine Wiedereinführung der chemischen Kastration von Sexualstraftätern.
Als Erdoğan dann ein junges Mädchen in Soldatenuniform auf die Bühne holte, erreichte die Dramatik und Propaganda seiner Rede einen traurigen Höhepunkt. Die Kleine war die komplette Zeit über am Weinen und Schluchzen, weshalb sie der türkische Präsident sofort darauf hinwies, dass Soldaten nicht weinen.
Dem nicht genug folgte eine Bemerkung, die die türkischen Medien „Cumhuriyet“ und „Haberdar kritisch übermittelten und somit weltweit für einen Shitstorm gegen Erdoğan sorgten:
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„Wenn es als Märtyrer fällt, werde sie auch – so Gott will – mit der Fahne zugedeckt“, so Erdoğan zu dem kleinen Mädchen auf der Bühne. Dabei spielte er darauf an, dass bei gefallenen Soldaten der Sarg mit einer Landesfahne bedeckt wird. Dann fragt er das Mädchen direkt: „Nicht wahr?“ und sie antwortet verängstigt mit: „Ja.“ Die Menge jubelt begeistert.
Krank und widerlich.
Erdoğan zu kleinem Mädchen in Uniform der türkischen Spezialeinheit „bordo bereliler“: …Die türkische Fahne hat sie in der Tasche. Wenn sie fällt, wird sie damit zugedeckt. Sie ist zu allem bereit. Nicht wahr?“ https://t.co/OYQ3sH7ynd
— Aslı Sevindim (@AsliSevindim) 24. Februar 2018
Kind in Militäruniform wird auf die Bühne gebracht, muss weinen, wird dann von Erdoğan zurecht gestutzt, dass Soldaten nicht weinen, und danach gefragt ob es bereit ist ein Märtyrer zu werden. pic.twitter.com/xROSEIzCXr
— Ismail Küpeli (@ismail_kupeli) 24. Februar 2018
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