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Hundeangriff

Erneuter Vorfall in kurzer Zeit: Aggressiver Pitbull attackierte 3 Menschen

Pitbull
Foto: iStock

Ein freilaufender Pitbull attackierte einen Australian Shepherd im Innviertel. Bei dem Versuch, die Hunde zu trennen, wurden drei Menschen verletzt – der Besitzer war nicht anwesend.

Am Sonntagnachmittag kam es im Innviertel zu einem gefährlichen Zwischenfall, als der Pitbull eines 61-jährigen Anwohners unangeleint aus dessen Garage lief und einen Australian Shepherd attackierte. Der Vorfall ereignete sich gegen 15:40 Uhr in Feldkirchen bei Mattighofen im Bezirk Braunau am Inn, wie die Polizei zwei Tage später bekannt gab. Die 45-jährige Besitzerin des angegriffenen Hundes befand sich zu diesem Zeitpunkt mit ihrem 68-jährigen Vater und ihrem 35-jährigen Lebensgefährten vor einem nahegelegenen Lokal.

In einer gemeinsamen Aktion gelang es den drei Personen, den Angriff zu stoppen. Während der Auseinandersetzung erlitt der 35-Jährige einen Biss am Unterarm. Der 68-jährige Mann zog sich Verletzungen an Knie, Daumen und Augen zu, während die 45-jährige Frau mit Abschürfungen davonkam. Der Eigentümer des Pitbulls hielt sich während des Vorfalls in seiner Garage auf. Die Ermittlungen dauern an, wobei noch unklar ist, ob dem Besitzer sein Hund weggenommen wird.

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Weitere Hundeattacke

Dies war nicht der einzige Vorfall dieser Art in Oberösterreich innerhalb weniger Tage. Bereits am Mittwoch wurden bei einer Hundeattacke in Wels zwei Menschen verletzt. Im Stadtteil Wels-Lichtenegg griff ein nicht angeleinter Cane Corso (italienische Hunderasse) eine 31-jährige Frau an, die mit ihrem Chihuahua spazieren ging. Ein 33-jähriger Mann eilte zu Hilfe und wurde mehrfach von dem Hund angesprungen. Laut Bericht der OÖN soll dem Besitzer der Hund nun entzogen werden.

Neues Hundegesetz

Der Vorfall in Feldkirchen bei Mattighofen verdeutlicht die Risiken, die von freilaufenden Hunden ausgehen können, und dürfte die Debatte über strengere Regelungen zur Hundehaltung neu entfachen.

Ab Dezember tritt ein neues Hundehaltegesetz in Kraft, das möglicherweise zur Verhinderung solcher Vorfälle beitragen könnte.