Trotz Bemühungen des Vermittlungsteams der Europäischen Union (EU) bleibt die politische Kluft zwischen Serbien und dem Kosovo spannungsgeladen. Die EU zeigt sich tief besorgt über die angespannte Sicherheitslage im Nordkosovo.
Das EU-Vermittlungsteam, angeführt vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, organisierte am Donnerstag ein Treffen mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic und dem kosovarischen Regierungschef Albin Kurti. Doch direkt miteinander reden wollte keiner der beiden Politiker. Das war aufgrund der aktuellen Spannungen nicht möglich, so die Nachrichtenagentur AFP.
Als Äquivalent sprachen sie jeweils mit EU-Vermittlern. Dabei handelt es sich neben Borrell selbst um EU-Ratspräsident Charles Michel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und den EU-Sondergesandten Miroslav Lajcak.
Sackgasse
Die Gespräche über eine Normalisierung der Beziehungen stecken in einer „Sackgasse“, erklärte Borrell nach der Pressekonferenz. Diese wurde im Rahmen eines informellen EU-Ministertreffens in Toledo, Spanien, abgehalten.
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Vertreter der EU bleiben trotz der aktuellen Rückschläge entschlossen, ihre diplomatischen Bemühungen fortzusetzen und eine Lösung für die anhaltenden Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo zu finden. „Die Normalisierung der Beziehungen ist eine wichtige Bedingung auf dem europäischen Weg beider Seiten, und beide riskieren, wichtige Möglichkeiten zu verpassen, wenn der Fortschritt ausbleibt.“, so Borrell abschließend.
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