Die serbischen Sänger Aco Pejovic, Sasa Matic, Breskvica und Ivana Boom Nikolic haben am 11. März mit deren Konzert in Wien ihren Status als Megastar des Balkans bestätigt. Diesbezüglich hat KOSMO mit Aco Pejovic über seinen Erfolg sowie seine Pläne für dieses Jahr gesprochen.
KOSMO: Das vergangene Jahr war eines der erfolgreichsten in Ihrer Karriere. Wie fühlen Sie sich jetzt, wenn Sie auf Ihre letztjährigen Erfolge zurückblicken? Glauben Sie, dass Sie jetzt durch den Film „Toma“ mehr Bekanntheit gewonnen haben und wie groß war dieser Erfolg für Sie?
Aco Pejovic: Der Film war für mich eine neue Erfahrung und ein weiterer Schritt in meinem Leben und meiner Karriere. Er hat mir auf jeden Fall etwas Neues gegeben und meine Popularität ist sprunghaft gestiegen. Aber nicht in dem Maße, dass ich aus der Anonymität heraus plötzlich große Beliebtheit genießen würde. Hinter mir liegt ein sehr erfolgreiches Jahr. Viele Konzerte, Auftritte, Shows. Und darüber bin ich sehr froh und glücklich.
KOSMO: Ihr Duett mit Emina Jahović liegt an der Spitze der österreichischen Charts. Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen?
Aco Pejovic: Emina und ich sind seit vielen Jahren befreundet. Sie hatte die Idee, dass wir etwas zusammen machen könnten, und hat die Musik und den Text geschrieben. Dann hat sie mich eingeladen, das Lied aufzunehmen. Ich war sofort einverstanden und habe gerne mitgemacht, denn das Lied ist hervorragend. Wir haben den Spot aufgenommen, und jetzt sind wir da gelandet, wo wir stehen.
KOSMO: Singen Sie jetzt auf Ihren Konzerten mehr Lieder von Toma Zdravković als früher?
Aco Pejovic: Eigentlich nicht. Ich singe genauso viele wie früher. Das einzige, das anders ist, ist „Ljiljana“. Da weicht das Arrangement mit Klavier vom Film ab.
KOSMO: Sie haben lange kein neues Album herausgebracht. Planen Sie, eines aufzunehmen? Oder glauben Sie, dass die Zeit der Alben vorbei ist und dass nur noch Hits aufgenommen werden sollten?
Aco Pejovic: Um ehrlich zu sein, ich habe viele Lieder fertig, aber ich bin ein bisschen faul gewesen. Es passiert mir auch, dass ich ein Lied nach dem anderen als Duette oder Singles herausbringe, aber dass dann kein neues Album zustande kommt. Ich will auch nichts versprechen, denn das mache ich oft, und dann passiert nichts. Ich will meine Fans nicht enttäuschen.
KOSMO: Wie sehen Sie die neue Art von Musik, die jetzt bei den Jungen populär ist? Sie haben ja auch mit Jala und Buba zusammengearbeitet. Bleiben Sie sich selbst und Ihrer Musik treu?
Aco Pejovic: Ich bleibe mir selber treu. Einige Lieder, die von meinem Stil abweichen, habe ich mir im Laufe meiner Karriere erlaubt. Die Zusammenarbeit mit ihnen war meine Art, etwas Neues zu verarbeiten. Aber ich bleibe mir und meinem Stil absolut treu. Und zu der heutigen Musik: Jede Zeit bringt neue Dinge mit sich. Auch ich habe, als ich jung war, Sachen gehört, die meine Eltern gar nicht vertragen konnten. Ich respektiere diese neue Zeit und das, was sie mit sich bringt. Die Musik entwickelt sich weiter und die Menschen lieben neue Dinge. Das ist überhaupt kein Problem für mich.
KOSMO: Mit welchen Bühnenkollegen arbeiten Sie am meisten zusammen?
Aco Pejovic: Ich habe bisher keine Konzerte mit Kollegen gemeinsam gegeben, aber wenn ich eine Person auswählen könnte, mit der ich gerne zusammenarbeiten würde, dann ist das meine Patin Aleksandra Prijović. Sie ist eine tolle Person und mit ihr arbeite ich immer gerne zusammen.
KOSMO: Haben Sie sich jemals überlegt, sich in der Jury der Zvezde Granda zu engagieren? Würden Sie so ein Engagement annehmen?
Aco Pejovic: Ich muss bekennen, dass ich die Zvezde Granda nicht verfolge. Ich verfolge sie nicht, weil ich keine Zeit dafür habe und auch nicht so oft fernschaue. Und wenn ich fernsehe, dann eher Serien und Filme. Alles, was irgendetwas mit Politik und Showbusiness zu tun hat, vermeide ich.