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Überschwemmungen

EVN: Blackout Falschmeldungen auf Social Media

Maria Enzersdorf Südstadt, Verwaltungsgebäude der EVN. (FOTO: wikimedia/Hans Novaczek/EPA-EFE/LUONG THAI LINH)
Maria Enzersdorf Südstadt, Verwaltungsgebäude der EVN. (FOTO: wikimedia/Hans Novaczek/EPA-EFE/LUONG THAI LINH)

In Niederösterreich und Wien verursachen heftige Unwetter derzeit massive Überschwemmungen. Die sozialen Medien sind voll von Bildern und Berichten über die katastrophalen Zustände. Allerdings kursieren auch Falschmeldungen, die die Menschen zusätzlich verunsichern.

Umspannwerk St. Pölten nicht betroffen

Eine besonders alarmierende Falschmeldung auf Facebook und WhatsApp behauptet, dass das Umspannwerk in St. Pölten überflutet sei und ein landesweiter Blackout drohe. Die Menschen wurden aufgefordert, ihre Geräte noch schnell aufzuladen und Wasser vorzukochen. Diese Information wurde von der EVN jedoch eindeutig als falsch zurückgewiesen. In einem Facebook-Post erklärte das Unternehmen, dass das Umspannwerk in St. Pölten in einwandfreiem Zustand sei und die Stromversorgung weiterhin stabil gewährleistet werde.

Vorsorgemaßnahmen

Die Lage ist jedoch nicht überall so entspannt. Eine größere Gefahr besteht in der Region rund um das Umspannwerk in Langenlois. Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich daran, das Umspannwerk vor den steigenden Wassermassen zu schützen. Dabei kommen mobile, schwimmende Hochwasserbarrieren zum Einsatz, die zusätzlich mit Sandsäcken gesichert werden.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab am Sonntagmorgen bekannt, dass sich die Situation in Niederösterreich deutlich verschärft habe. Angesichts der nicht enden wollenden Regenfälle haben Hauptflüsse wie Donau, Thaya, March und Kamp gefährlich hohe Wasserstände erreicht. Die Donau soll zwischen dem 14.09.2024 und 16.09.2024 bis zu einem Hochwasser von HQ30 (hoch wasserführendes Ereignis im unteren Bereich von Krems) steigen, jedoch wird kein Extremhochwasser erwartet.

Das gesamte Bundesland Niederösterreich wurde inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt, und die Einsatzkräfte arbeiten rund um die Uhr, um die Lage zu stabilisieren und die Bevölkerung bestmöglich zu schützen.