Ein dramatischer Vorfall in Wien-Ottakring hat in der Nacht auf Mittwoch zu einem Großaufgebot von Blaulichtorganisationen geführt. Die Polizei gab erste Details zum Einsatz bekannt, bei dem ein 47-jähriger Serbe ums Leben kam. Während des Einsatzes kam es zu einer heftigen Explosion, deren Ursache noch ungeklärt ist.
Die Cobra gab an, Schusswaffen im Zuge des Einsatzes verwendet zu haben. Der verstorbene Verdächtige wird als der Mieter der Wohnung identifiziert, aus der mehrere Gegenstände geworfen wurden. Versuche der Polizei, mit dem Mann durch die geschlossene Tür zu kommunizieren, scheiterten. Laut Gerhard Winkler, Leiter des Ermittlungsdienstes im Wiener Landeskriminalamt, zeigte der Mann kein Interesse an einem Gespräch und stellte stattdessen den Fernseher lauter.
Todesursache noch unklar
Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob der Mann durch den Schuss oder die Explosion ums Leben kam. Die Polizei fand vor Ort ein Messer und eine Schreckschusspistole, die dem Verdächtigen gehörten.
Sieben Personen wurden leicht verletzt, darunter mehrere Polizeibeamte, wie Winkler bestätigte. Schwerverletzte oder weitere Todesopfer gab es glücklicherweise nicht. Dass die Explosion so stark war und dennoch keine schwereren Verletzungen verursacht hat, bezeichnete der Kriminalist als „fast ein Wunder“. Teile der Straße blieben auch am Mittwochmorgen weiterhin gesperrt, während die Feuerwehr noch im Einsatz war.
Nachwirkungen der Ereignisse
Die Anrainer stehen nach der ereignisreichen Nacht weiterhin unter Schock. Für einige Bewohner war unklar, ob sie wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Laut dem Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, Jürgen Figerl, bestand jedoch keine Einsturzgefahr für das betroffene Gebäude. Bestimmte Bereiche mussten vorsorglich abgestützt werden.
Weitere Ermittlungen und eine Obduktion des Opfers sind im Gange, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.
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