Ein Messer-Vorfall in Ludwigshafens „Rhein-Galerie“ sorgt für Aufsehen. Ein Familienvater und ein Asylbewerber geraten heftig aneinander.

Am Samstagvormittag, gegen 11:40 Uhr, ereignete sich im Einkaufszentrum „Rhein-Galerie“ in Ludwigshafen ein Vorfall, der für Aufregung sorgte. Ein Video, das im Internet kursiert, zeigt einen 35-jährigen Mann mit einem Messer, während zwei andere Männer versuchen, ihn zu stoppen. In der Szene tritt ein 28-jähriger Mann mit blutverschmiertem Gesicht hinzu.
Verzweifelte Frau rief Ehemann an
Die Polizei berichtet, dass die Ehefrau des 35-Jährigen, die türkische Wurzeln hat, ursprünglich allein mit ihren vier Kindern im Einkaufszentrum unterwegs war. Dort wurde sie von einem 28-jährigen afghanischen Asylbewerber belästigt, der ihr folgte, sie beleidigte und bedrohte. In ihrer Notlage kontaktierte sie ihren Ehemann, der daraufhin in das Einkaufszentrum kam und den Afghanen mit einem Messer zur Rede stellte.
Die Situation eskalierte schnell: Laut den Ermittlern kam es zunächst zu einem Faustkampf, bevor der Familienvater ein Klappmesser zog und damit den Kopf seines Gegners schlug. Mehrere Passanten schritten ein, um die beiden Männer auseinanderzuhalten, bis die Polizei eintraf.
Gestern in #Ludwigshafen, im Einkaufszentrum Rhein-Galerie.
— AfD VG Verband Bellheim (@BellheimTeam) February 16, 2025
Ein #Einzelfall #Messerstecher in Aktion. Aber das kann ja mal passieren, kommt ja so selten vor. pic.twitter.com/cm4eS2LAYl
Der 35-Jährige erklärte gegenüber der „Rheinpfalz“, dass er nicht der Angreifer sei und lediglich seine Familie habe schützen wollen. Sein Ziel sei es gewesen, den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei in Schach zu halten, um Schlimmeres zu verhindern.
Ermittlungen laufen
Der Afghane erlitt eine blutende Wunde am Kopf und wurde im Krankenhaus behandelt. Laut Polizei zeigte er sich „äußerst aggressiv“ und drohte weiterhin, was zu seiner Inhaftierung führte. Er soll bis Donnerstag in Gewahrsam bleiben.
Gegen den afghanischen Asylbewerber laufen bereits mehrere Strafverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung und Körperverletzung. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf des Vorfalls sind noch im Gange. Beide Männer müssen sich nun wegen Körperverletzung verantworten.
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