„Ich habe jemanden umgebracht, meine Familie getötet“, sagte Samet A. nachdem er den Notruf gewählt hatte. Kurz darauf waren zahlreiche Polizisten und Sanitäter am Tatort.
Wie die Polizei offiziell bestätigte, wurden am Sonntag eine 29-Jährige und ihre zwei Jahre alte Tochter tot aufgefunden. Ein elf Monate alter Junge wurde schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte fanden die beiden schwerverletzten Opfer im Obergeschoß des Reihenhauses.
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Trotz Reanimationsversuche konnten die Sanitäter das Leben der Beiden nicht retten. Die Mutter der Familie, Tugba A., wies schwere Verletzungen durch Messerstiche auf, die zum Tod der Frau führten.
Sohn stirbt im Krankenhaus
Der elf Monate alte Junge wurde ebenso verletzt im Haus aufgefunden. Bei ihm wurden jedoch keine Stichwunden festgestellt. Der Bub wurde mit „mit schwerer Atemnot in lebensbedrohlichem Zustand“ per Hubschrauber ins SMZ Ost nach Wien geflogen.
Laut letztem Stand (Sonntagabend) ist der Junge hirntot und befindet sich in einem kritischen Gesundheitszustand. Ärzte kämpfen um das Leben des einzigen Überlebenden der Bluttat.
UPDATE: Am Montagmorgen wurden die Geräte im Krankenhaus abgeschaltet. Diese traurige Nachricht bestätigte die Polizei.
Widerstandslose Festnahme
Der 31-jährige Familienvater, der nach der Bluttat den Notruf wählte, konnte vor dem Haus der Familie festgenommen werden. Samet A. leistete dabei keinen Widerstand. Als Tatwaffe wurde ein Küchenmesser sichergestellt.
Ehekrise als Tatmotiv
Zwischen Samet und Tugba A. soll es bereits seit Monaten heftig kriseln. Immer wieder sollen sie gestritten haben und auch zu Handgreiflichkeiten soll es gekommen sein. Die Mutter seiner beiden Kinder soll mehrfach gedroht haben, ihn zu verlassen. Dies soll auch das Motiv für die grausame Bluttat gewesen sein.
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Den Mord an seiner Tochter und den versuchten Mord an seinem Sohn soll der 31-Jährige damit erklärt haben, dass er nicht gewollt habe, dass die Kinder im Heim aufwachsen.
Derzeit befinden sich die Leichen der beiden Opfer bei der Obduktion. Samet A. wurde in die Justizanstalt gebracht.
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