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Faßmann über HTL Ottakring: „Ausschluss von sechs Schülern kommt zu spät“

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(FOTO: Facebook-Screenshot, Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen)

Konsequenzen nach den Handgreiflichkeiten zwischen einem Lehrer und einem Schüler an der HTL Ottakring, sechs Schüler sollen von der HTL fliegen. Für Bildungsminister Faßmann zu spät.

Der Zwischenfall von Anfang Mai, bei dem ein Streit zwischen einem Lehrer und seinen Schülern eskalierte, schlug hohe Wellen. Nachdem Videos vom Streit mit vermeintlicher Spuckattacke durch den mittlerweile suspendierten Lehrer ins Netz gelangten (KOSMO berichtete), ist die Öffentlichkeit hinsichtlich der Schuldfrage geteilter Meinung. Sowohl innerhalb der Bevölkerung als auch in der Politik wurde heftig über diesen Vorfall diskutiert.

„Ausschluss zu spät“
Kürzlich war Bildungsminister Heinz Faßmann in der ORF-Sendung „Im Zentrum“ zu Gast und erklärte, dass die Schule den Ausschluss von sechs Schülern beantrage, drei weiteren wurde dies angedroht und zwei Schüler ermahnt. So lautet das Ergebnis der Disziplinarkonferenz der HTL Ottakring.

„Auf den sehr dramatischen Vorfall hätte man bereits im vergangenen Herbst reagieren können, dass erst jetzt Konsequenzen gezogen werden, dauert mir zu lange“, so Faßmann.

Bereits vergangenen Herbst sei bekannt gewesen, dass der betroffene Lehrer pädagogisch ungeeignet sei, so die Bildungsdirektion auf Nachfrage von „Wien heute“. Allerdings gebe es solche Meldungen immer wieder und seien nichts Ungewöhnliches. Über die Videos habe man bis zur Veröffentlichung im Netz nichts gewusst.

Laut Faßmann hätte ein schneller ausgesprochener Schulausschluss eine präventive Wirkung haben und den „Eskalationsprozess“ stoppen können.