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„Fluch von Pompeji“: Touristin nach Diebstahl an Krebs erkrankt (FOTO)

(FOTO: iStock/Tunatura)
(FOTO: iStock/Tunatura)

Eine ausländische Touristin, die kürzlich Steine aus den antiken Ruinen Pompejis gestohlen hat, hat diese aus Angst vor einem angeblichen Fluch, der sie mit Pech und einer Krebserkrankung heimsuchte, zurückgegeben. Der sogenannte ‚Fluch von Pompeji‘ besagt, dass jeder, der Artefakte von der Stätte entwendet, vom Pech verfolgt wird.

Pompeji, eine Stadt, die im Jahr 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde, ist bekannt für ihre gut erhaltenen Ruinen – und einen angeblichen Fluch. Seit Jahren kursiert das Gerücht, dass jeder, der Steine oder anderes Material aus Pompeji entwendet, vom Pech verfolgt wird. Eine junge ausländische Touristin, die einige Steine von den Ausgrabungen in Pompeji gestohlen hatte, glaubt nun, dass der Fluch sie getroffen hat.

Entschuldigungsbrief

Die Touristin hat die gestohlenen Bimssteinartefakte anonym an den archäologischen Park von Pompeji zurückgesandt und sich in einem handgeschriebenen Brief auf Englisch entschuldigt. „Ich wusste nichts von dem Fluch. Ich wusste nicht, dass ich die Steine nicht hätte nehmen dürfen. Innerhalb eines Jahres wurde bei mir Krebs diagnostiziert. Ich bin jung und gesund, und die Ärzte sagen, es sei einfach ‚Pech‘. Bitte nehmen Sie meine Entschuldigung und diese Stücke an. Es tut mir leid“, schrieb die Frau.

Gabriel Zuchtriegel, der Direktor des archäologischen Parks von Pompeji, antwortete ihr umgehend. „Liebe anonyme Absenderin dieses Briefes … die Bimssteine sind in Pompeji angekommen … Nun viel Glück für Ihre Zukunft und ‚in bocca al lupo‘ (‚Viel Glück‘ auf Italienisch, Anm.), wie wir in Italien sagen“, so Zuchtriegel.

Weitere Vorfälle

Dieser Vorfall erinnert an einen ähnlichen Fall im Jahr 2020, als eine Kanadierin, die 2005 einige Steine von den Ausgrabungen stahl, sie dem archäologischen Park ebenfalls mit der Begründung zurückerstattet, dass sie seit dem Diebstahl vom Pech verfolgt war. „Ich war jung und dumm. Ich wollte ein Stück Geschichte mit nach Hause nehmen und habe dabei nicht bedacht, was genau ich da mitnahm: Ein Stück Geschichte, in der sich starke negative Energie versteinert hat. Viele Menschen sind auf schreckliche Weise umgekommen und ich habe Steine aus dieser verwüsteten Gegend mitgenommen“, schrieb die Kanadierin.

Die Stadt Pompeji wurde im Jahr 79 n. Chr. beim Ausbruch des Vesuvs unter einer meterhohen Asche- und Bimsschicht begraben. Erst im 19. Jahrhundert wurde sie wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte ist eine der am besten erhaltenen antiken Stadtruinen und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.