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SELBST IST DIE FRAU

Frauen in untypischen Berufen – Mirnesa Bećirović: „Die Kripo ist unser Traum!“

FOTO: Akos Burg

GIRLPOWER. Sie sind Automechanikerinnen, Polizistinnen, Securitys und Ingenieurinnen. Wir stellen euch Frauen vor, die in Branchen arbeiten, die in der Regel von Männern dominiert werden. Die nächste im Bunde ist die 26-jährige Polizistin, Mirnesa Bećirović.

Mirnesa Bećirović ist wie ihre Schwester nicht nur als mehrfache Europa- und Welt-meisterin im Kampfsport Jiu-Jitsu bekannt. Denn wenn sie nicht gerade mit ihrer Schwester Mirneta Titel bei europäischen und internationalen Wettkämpfen gewinnt, versieht sie ihren Dienst wie jeder andere österreichische Polizist und jede Polizistin.

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GIRLPOWER. Sie sind Automechanikerinnen, Polizistinnen, Securitys und Ingenieurinnen. Wir stellen euch Frauen vor, die in Branchen arbeiten, die in der Regel von Männern dominiert werden. Beginnen wollen wir mit der 21-jährigen Automechanikerin, Jennifer Karger.

 

„Die Situationen im Dienst sind sehr unterschiedlich. In der Gemeinde Mödling, in der wir arbeiten, sind wir mit allen möglichen Delikten von A bis Z konfrontiert“, sagt Mirnesa, die die Ausbildung mit ihrer Schwester abgeschlossen hat und inzwischen als „Revierinspektorin“ in der Polizeistation im niederösterreichischen Perchtoldsdorf arbeitet. Wir geraten in alle möglichen Situationen, aber am liebsten erinnere ich mich an die schönen. Einmal hatte sich ein Kind in der SCS verlaufen und konnte seine Eltern nicht mehr finden.

Das Kind hatte viel Vertrauen zu mir. Ich habe es geschafft, es zu beruhigen, und alles ist gut ausgegangen. Solche Situationen können sehr berührend sein“, sagt Mirnesa. Auf die Frage nach dem Verhältnis zu den überwiegend männlichen Kollegen sagt Mirnesa, dass sie niemals Probleme hatte, und fügt hinzu, dass bei der Polizei eine Atmosphäre der Kollegialität und der Teamarbeit herrscht. „Was die Beziehung zu den Klienten betrifft, kommt es darauf an, in welchem Bereich man arbeitet.

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AUFOPFERND. Für sie gibt es keine Hindernisse, wenn sie kämpfen, keine Müdigkeit, wenn sie arbeiten, kein Maß, wenn sie sich einsetzen, und keine Macht, die sie stoppen kann. Sie tragen die doppelte Last elterlicher Pflichten auf ihren Schultern.

 

Manchmal muss man sich mehr und manchmal weniger durchsetzen, aber in den meisten Fällen verleiht einem schon die Uniform alleine eine gewisse Autorität.“, meint die junge bosnische Sportlerin mit österreichischem Pass. Als ich sie daran erinnere, dass sie vor sechs Jahren gesagt hat, dass sie gerne gemeinsam mit ihrer Schwester bei der Kriminalpolizei an interessanten Fällen arbeiten würde, sagt Mirnesa, dass die Kripo noch immer ihr unerfüllter Traum ist.

„Derzeit ist es so, dass wir neben unseren Pflichten im Polizeisport nicht genug Zeit für die Kripo hätten. Aber sag niemals nie! Wenn wir eines Tages nicht mehr so viel Sport machen, kann es sein, dass wir diese Laufbahn noch einschlagen“, endet Mirnesa.