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GASTRO-SCHADEN

Gastronomen verzweifelt: Ludwig ruiniert Weihnachtssaison

(FOTO: iStock)

Die Gastro bleibt noch eine weitere Woche gesperrt, das sorgt für riesen Wirbel, denn die Weihnachtssaison ist so gut wie verloren, beklagen die Wirte.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig verkündete heute die nächsten Schritte in der Hauptstadt bezüglich der Corona-Pandemie. Handel und körpernahe Dienstleister dürfen ihre Geschäfte mit der 2G-Bestimmung am kommenden Montag öffnen. Die Gastronomen müssen sich allerdings noch gedulden. Erst am 20. Dezember dürfen die Restaurants und Co. öffnen, eine Woche später als der Handel. Die Weihnachtssaison wird zu diesem Zeitpunkt schon fast vorüber sein.

Dessen sind sich die Wirte auch bewusst, entsprechend groß ist die Verzweiflung in der Branche nach der Ankündigung von Michael Ludwig. Man fordert nun einen hundertprozentigen Umsatzersatz und auch weitere unterstützende Maßnahmen wie die Verlängerung der fünfprozentigen Mehrwertsteuer, so Gastro-Obmann Peter Dobcak. Er befürchtet einen Dominoeffekt, der die Zulieferer ebenso erwischen wird.

Für die „Heute“ gab Promi-Wirt Gert Kunze vom Cafe Eiles ein Interview. Er bestätigte die düstere Stimmung. „Ich telefoniere mit Stammgästen und wir fangen sofort zu weinen an. Die Lage macht uns alle psychisch fertig. Meine Mitarbeiter sind auch am Ende.“ Für ihn und seine Mitarbeiter sei das Ganze eine ‚Katastrophe‘. Noch schlimmer hat es die Club-und Diskoszene erwischt. Nachtgastronomiesprecher Stefan Ratzenberger zeigte sich ebenso unzufrieden mit der Situation. Es herrsche „Perspektivlosigkeit“.