Start News Panorama
Flugreisen

Gesamte EU: Ab heute gelten diese Handgepäcksregeln

(FOTO: iStock/yacobchuk)
(FOTO: iStock/yacobchuk)

Zum 1. September treten in der Europäischen Union neue, einheitliche Vorschriften für Handgepäck von Flugpassagieren in Kraft.

Diese Änderungen, die vom Europäischen Parlament beschlossen wurden, zielen darauf ab, Unklarheiten und Unterschiede zwischen den einzelnen Fluggesellschaften zu beseitigen.

Einheitliche Maße für Handgepäck

Künftig dürfen Koffer, die als Handgepäck mitgenommen werden, maximal die Abmessungen von 55 x 40 x 20 Zentimetern haben und ein Gewicht von zehn Kilogramm nicht überschreiten. Diese Regelung soll für mehr Klarheit und Einheitlichkeit sorgen, da es bisher unterschiedliche Bestimmungen je nach Airline gab.

Zulässiges Zweites Gepäckstück

Zusätzlich zur Haupttasche ist es nun erlaubt, ein zweites kleineres Gepäckstück, wie beispielsweise einen Rucksack, eine Handtasche oder eine Laptoptasche, mit an Bord zu nehmen. Diese zweite Tasche darf die Maße von 40 x 30 x 15 Zentimetern nicht überschreiten und muss unter dem Vordersitz verstaut werden.

Verschärfung der Flüssigkeitsregelungen

Die Vorschriften für das Mitführen von Flüssigkeiten im Handgepäck wurden erneut verschärft. Obwohl es an einigen Flughäfen Lockerungen gab aufgrund moderner CT-Scanner, die detailliertere Sicherheitskontrollen ermöglichen, gelten nun wieder die bekannten Regeln. Flüssigkeiten müssen in Behältern von maximal 100 Millilitern abgefüllt und in einem durchsichtigen Ein-Liter-Kunststoffbeutel verstaut werden. Nur an Flughäfen, die über die neuesten Scanner verfügen, darf der Beutel im Gepäck verbleiben, solange die 100-Milliliter-Grenze eingehalten wird.

Verbesserte Sicherheitskontrollen durch CT-Scanner

Die Regelung für Flüssigkeiten im Handgepäck basiert seit 2006 auf einheitlichen Vorgaben. Moderne CT-Scanner ermöglichen heute eine vielschichtige und dreidimensionale Durchleuchtung des Gepäckinhalts. Diese Scanner bieten den Vorteil, dass sie ohne Geschwindigkeitsverlust Hunderte von Aufnahmen des Gepäcks erstellen können. Das Sicherheitspersonal erhält dadurch bessere und detailliertere Bilder. Durch diese Technologie können auch potenzielle Sprengstoffe und explosive Flüssigkeiten erkannt werden, weshalb an einigen Flughäfen vorübergehende Lockerungen der Flüssigkeitsregelung stattfanden.

Die neuen einheitlichen Bestimmungen schaffen klare und nachvollziehbare Regeln für Flugpassagiere innerhalb der EU.