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Schockmoment

Goalie nach Zusammenprall bewusstlos – Spieler leisteten Erste Hilfe (VIDEO)

Torwart Zusammenstoß
FOTO: EPA-EFE/RONALD WITTEK

Dramatische Szenen in Heidenheim: Ein heftiger Zusammenstoß lässt Torwart Kevin Müller bewusstlos und blutend am Boden liegen. Seine Mitspieler werden zu Ersthelfern.

In der 50. Spielminute erstarrte die Heidenheimer Arena in Schockstarre. Beim torlosen Zwischenstand gegen Bochum prallte Schlussmann Kevin Müller heftig mit Gästespieler Ibrahima Sissoko zusammen und blieb regungslos auf dem Rasen liegen. Der Zusammenstoß hatte dramatische Folgen: Der Heidenheimer Keeper verlor offenbar das Bewusstsein, während eine tiefe Platzwunde am Kopf stark blutete.

Die Szene löste Entsetzen aus. Während sich Sissoko noch aufrappeln konnte, eilten Müllers Teamkollegen sofort zur Hilfe. Verteidiger Timo Siersleben reagierte geistesgegenwärtig und versuchte, die Zunge des bewusstlosen Torwarts aus dem Rachen zu ziehen, um Atemwege freizuhalten. Gemeinsam brachten die Spieler ihren Keeper in die stabile Seitenlage.

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Schnelle Hilfe

Das medizinische Personal war binnen Sekunden zur Stelle. Mit zwei großen Sichtschutzplanen schirmten die Sanitäter den Verletzten vor den Blicken der Zuschauer ab. Im Stadion herrschte gespenstische Stille. Die Gesichter der Fans und Spieler beider Mannschaften spiegelten die Schwere des Moments wider. Während der langen Behandlungspause zeigten Anhänger beider Teams mit aufmunternden Sprechchören und Applaus ihre Unterstützung für den verletzten Keeper.

Bange Minuten

Nach elf bangen Minuten der Ungewissheit konnte Müller schließlich mit fixiertem Kopf auf einer Trage vom Platz transportiert werden. Die Partie wurde mit Ersatzkeeper Frank Feller fortgesetzt und endete letztlich torlos – ein Ergebnis, das angesichts der besorgniserregenden Szenen zur Nebensache verkam.

Nach Spielende gab es vorsichtige Entwarnung. Teamkollege Frans Krätzig teilte mit: „Er hat wieder geredet, war wieder bei Bewusstsein. Und das ist das Wichtigste.“ Kapitän Patrick Mainka beschrieb die beunruhigenden Momente direkt nach dem Zusammenprall: „Als ich aufgestanden bin, war er nicht mehr so ganz da. Das war sehr besorgniserregend. Zum Glück war unser Arzt schnell da.“ Trainer Frank Schmidt äußerte die Hoffnung auf eine rasche Genesung seines Stammtorhüters. Eine abschließende medizinische Diagnose steht noch aus.