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VORFELD VON IBIZA

Gudenus bezeichnet Drogen-Vorwürfe als „Schnee von gestern“

(FOTO: Kurier, Milan Popovic)

Der Kurier veröffentlichte in seiner Mittwoch-Ausgabe Teile des Zwischenberichts der SoKo Ibiza. Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus soll noch vor dem Treffen in der Finca beim Suchtmittelkonsum gefilmt worden sein.

Noch vor dem Treffen auf Ibiza, dessen Inhalt schlussendlich für den größten Politskandal der zweiten Republik auslöste und für welchen der ehemalige Vizekanzler und FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache als Hauptverantwortlicher gehandelt wurde, kam es laut „Kurier“ zu einem Treffen zwischen Johann Gudenus und dem mutmaßlichen Videoherstellerin. In der Privatwohnung in Wien-Landstraße sollen vier kurze Videos erstellt worden sein, die von der Polizei beschlagnahmt wurden.

Eindeutige Pose
Zwei Wochen später sollen sich die Drahtzieher hinter dem Ibiza-Video abermals mit Gudenus getroffen und dokumentiert haben, wie der ehemalige FPÖ-Politiker Drogen konsumiert. Der „Kurier“ veröffentlichte dazu Screenshots aus dem Video.

Außerdem soll auf dem Audiomaterial aus Wien zu hören sein, dass „Vertragsmodalitäten“ verhandelt werden. Wie Dominik Schreiber vom „Kurier“ in der ZIB2 erklärte, würden diese Videos die Geschichte ganz anders erzählen: „Diese ganzen Sache, wie den Kauf der Kronen Zeitung und die Firmenkonstruktionen, die da [auf Ibiza – Anm.d.Red.] besprochen worden sind, waren bereits vorher Thema.“

„Schnee von gestern“
Zu seiner Verteidigung verwies Johann Gudenus darauf, dass das Verfahren wegen Drogenkonsums im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video eingestellt wurde. „Das ist Schnee von gestern. Das Verfahren gegen mich wurde eingestellt“, sagte der ehemalige FPÖ-Klubobmann gegenüber der „Heute“. Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Causa wegen Verjährung eingestellt.

Quellen & Links